In der Frage des barrierefreien Ausbaus des Puchheimer Bahnhofs scheint etwas Bewegung zu kommen. Das Innenministerium hat jetzt die nötige Planungssicherheit geschaffen, mit dem Ergebnis, dass die Bahnsteige am Puchheimer Bahnhof wohl bleiben können, wo sie sind. Das wiederum ist die Voraussetzung für einen endgültigen und nicht nur provisorischen behindertengerechten Ausbau.

Das Bayerische Innenministerium hat der Stadt Puchheim mit Schreiben vom 29. September 2014 bestätigt, dass für die derzeit erwarteten verkehrlichen Entwicklungen ein dreigleisiger Ausbau zwischen Pasing und Eichenau als ausreichend angesehen wird. Auf dieser Grundlage wird die Bahn die weiteren Planungen fortführen. Der Freistaat stellt die dafür notwendigen Planungsmittel zur Verfügung.
Für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Puchheim bedeutet dies, dass die vorhandenen Gleise dort bleiben, wo sie sind. Auf Grundlage der erstellten Machbarkeitsstudie für den barrierefreien Ausbau des Bahnsteiges wird sich der Stadtrat in der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses für eine Variante aussprechen. Damit sind dann wieder Bahn und Freistaat in der Pflicht, nicht mehr einen provisorischen, sondern schon den endgültigen behindertengerechten Ausbau zügig voranzubringen.
Gegenwärtig sieht sich das Staatsministerium des Innern nicht in der Lage, einen Zeitpunkt für den Ausbau der S4-West zu benennen. Deswegen wird die Stadt Puchheim alles daransetzen, dass ein barrierefreier Bahnsteig vor dem eigentlichen Ausbau der S4-West gebaut wird.
Norbert Seidl
Erster Bürgermeister der Stadt Puchheim
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