Obwohl eigentlich ein ruhiges Gewässer, schlagen die Wellen hoch, wenn das Thema auf die Böhmerweiher kommt. Die einen freuen sich auf die Erschließung eines neues Naherholungsgebiets zwischen Puchheim, Gröbenzell und dem Münchener Westen, die anderen bedauern den Verlust der Ruhe für die beiden naturnahen Baggerseen, die insbesondere von Spaziergängern (mit und ohne Hund), Anglern und Anliegern geschätzt werden. Am 10. Juli soll die Planung in Gröbenzell vorgestellt werden. Barbara Lutz erläutert in ihrem Beitrag, warum sie findet, dass der Ausbau des Geländes mit Parkplätzen, Kiosk und Toiletten keine gute Idee ist.

Feierabend! Den ganzen Tag in klimatisierten Räumen oder stickigen Büros. Was gibt es da Schöneres, als die Seele in der freien Natur baumeln lassen zu können. Hobbyangler, Naturliebhaber und Hundebesitzer haben da oft das gleiche Ziel: den Böhmer Weiher. Zentral genug und doch so abgelegen, dass man am Ufer des Weihers die Ruhe genießen und den Tag ausklingen lassen kann. Das alles soll bald ein jähes Ende haben. Fangen wir vorne an.
Der Weiher in seinem jetzigen Zustand bringt viele Vorteile für Mensch und Tier. Er ist eine der letzten Angelplätze im Landkreis, wo man auch ohne Vereinszugehörigkeit Gastkarten kaufen kann.
Es gibt Laichplätze von Gras- und Wasserfröschen, welche von der unberührten Natur profitieren. Viele Wasservögel haben ihre Nistplätze dort gefunden. Graugänse, Blässhühner und unterschiedliche Entenarten tummeln sich im und um den Weiher. Sogar der Gänsesäger wurde schon gesehen. Er ist deutschlandweit extrem selten, brütet aber in Bayern und fühlt sich am Böhmer Weiher offensichtlich ebenfalls richtig wohl.
Recherchen haben ergeben, dass dort zum Beispiel der Blaue Natternkopf wächst. Keine bedrohte Pflanzenart, doch dennoch ein begehrtes Ziel für unsere Bienen.
Auch ist es eines der wenigen letzten Gewässer, wo Hundehalter mit ihren Hunden baden gehen dürfen. Selbst Reiter verirren sich immer wieder mit ihren Pferden ans Ufer, um sich eine kleine Erfrischung zu gönnen. Ein fast unberührtes Stück Natur, das nur mit wenigen Gebots- und Verbotsschildern den Menschen und Tieren die Möglichkeit bietet, unter Gleichgesinnten einfach das Hier und Jetzt zu genießen.
Einen ersichtlichen Grund gibt es dafür nicht. Gibt es doch genügend Badeseen in unmittelbarer Nähe, die bereits entsprechend erschlossen sind. Wem der Böhmer Weiher zu unkomfortabel ist, kann jederzeit auf diese Seen ausweichen. Auch Freibäder werden genutzt und bieten den Komfort, den die Freunde des Böhmer Weihers nicht vermissen.
Die Grünen (in Gröbenzell, Anm. der Redaktion) sammeln gerade Unterschriften gegen den Ausbau des Böhmer Weihers. Wenn Sie mit Ihrer Unterschrift die Aktion unterstützen möchten, haben Sie die Möglichkeit, auf der Liste die beim TAGWERK Biomarkt Gröbenzell ausliegt, zu unterschreiben.
Bericht: Barbara Lutz
Heiko Schneider am
dieses Thema ist doch bereits seit mehreren Jahren aktuell ?!
bereits vor 5 oder 6 Jahren war ich auf einer öffentlichen Sitzung in Gröbenzell, wo man als Bürger erfahren konnte wie die Planungen sind… es ging hier lediglich noch um die Finanzierung des Projektes. Die anschließenden Gemeinden Puchheim und Mü-Lochhausen hatten bereits ihre Zustimmung gegeben. Lediglich Gröbenzell hatte hier noch ein VETO eingelegt. Es ging bereits damals um Parkplätze, Kiosk etc.
Seitens der Gröbenzeller Anwohner hatte man schon damals Bedenken, dass die einzige Zufahrtsmöglichkeit (per Auto) durch Gröbenzell zu einer erhöhten Belastung für die Anwohner der Zufahrtstrasse und Umgebung (Tannenfleckstr.) führt.
Herr Böhmer wollte als Besitzer des Weihers die Verantwortung für Instand- und Sauberhaltung gerne loswerden. Auch das Thema Sicherheit bei diesem „Privat“-See spielte eine Rolle, da Herr Böhmer als Besitzer keine ausreichende Sicherheit für einen „freien“ Badesee gewähren konnte und verständlicherweise auch nicht wollte.
Ausserdem bestehen anscheinend seitens der Gemeinde Gröbenzell mit Herrn Böhmer diverse Absprachen was unter anderem die Müllentssorgung betrifft, an die sich die Gemeinde Gröbenzell scheinbar nicht hält. Dies wurde jedenfalls in dieser öffentlichen Besprechnung seitens der Gemeinde nicht dementiert, als Herr Böhmer anmerkte dass er (trotz anders lautender Absprachen) den sich anhäufenden Müll, der durch eben diese „am Feierabend ausspannenden Besucher des Sees“ entsteht, regelmässig auf eigene Kosten entsorgen muss.
DAS zumindest war der Stand der Dinge vor einigen Jahren.
Die Finanzierung des gesamten Projekts wurde damals anscheinend von einem Natur-Verein oder dergleichen garantiert. Lediglich die laufenden Kosten für das Projekt sollten dann auf die angrenzenden Gemeinden aufgeteilt werden.
Auch ich als Hundeliebhaber und Hundebesitzer begrüße es, wenn der See in seiner jetzigen Form erhalten bleibt. Ich verstehe jedoch auch die Belange des Herrn Böhmer… denn nur weil ihm zufällig der See gehört, ist er doch nicht für die jetzige Finanzierung für die „illegale“ Nutzung der Besucher zuständig?!
Auch die Politik würde sich wohl nur zu gerne auf die Fahne schreiben ein „Naherholungs-Gebiet“ erstellt bzw. bewilligt zu haben. Ob das Ganze aufgrund der Vielzahl der umliegenden Seen wirklich Sinn macht, steht hier wohl hintenan.
Da dieses Thema schon seit Jahren immer wieder hochkommt, darf man gespannt sein, ob wir das noch erleben 🙂
Walter Voit am
Vielen Dank an Frau Lutz für diesen Artikel. Herr Schneider weiß offenbar noch nicht, dass in der Zwischenzeit das Areal mit den beiden Weihern von Herrn Böhmer für rund 1,6 Mio Euro verkauft wurde. Damit ist Hr. Böhmer auch seine Verpflichtungen los. Neue Eigentümer sind die Städte München und Puchheim, die Gemeinde Gröbenzell und der Erholungsflächenverein. Die neuen Eigentümer wollen den Ausbau zum überörtlichen Naherholungsgelände 2015 beginnen und werden in Kürze die Planungen vorlegen. Wer den jetzigen Charakter des Weihers erhalten will, muss dies jetzt öffentlich kundtun und gegen den Ausbau protestieren. Hier wird nicht nur ein Stück ruhige Erholung für viel Geld zerstört, um etwas zu schaffen, was es vielerorts schon gibt, es wird auch zu einer sommerlichen Autolawine kommen, die den Süden Gröbenzell und den Osten Puchheims mit Parksuchverkehr überschwemmen wird, weil dieser neue Badesee vor allem für die künftig vielen Menschen in Freiham gedacht ist. Die werden wohl kaum zu Fuß oder mit dem Rad kommen.
Nicole Bohn am
Es wäre wirklich schade diesen letzten freien Flecken den man von Puchheim aus erlaufen kann als öffentlichen Badesee freizugeben. Warum kann Natur nicht auch mal Natur bleiben und von all denen genutzt werden die dies in ihrer ursprünglichen Form so genießen. Wer sich gerne wie eine Ölsardine neben andere Mitmenschen legen möchte hat wahrlich genug Möglichkeiten sich an den umliegenden Seen und Freibädern zu sammeln. Auch Tiere genießen an heißen Tagen den Sprung ins Wasser und schwimmen mit ihren Menschen im kühlen Nass. Gerade weil der Böhmer Weiher nur zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen ist, ist er ein so schönes und ruhiges Plätzchen inmitten der ganzen Hektik unserer Zeit.
Ilka Arnold am
Ich gehe jeden Tag zu dem Weiher, denn ich bin Hundebesitzerin und ‚praktiziere‘ den Umgang mit dem Böhmerweiher. Da sehr viele Menschen Angst vor Hunden haben, ist der Böhmerweiher um so wichtiger, da er nicht nur den wilden, sondern auch unseren Haustieren ein Aufenthaltsrecht bietet. Es gibt keinen Platz, der so sehr zum Ausruhen einlädt, wie dieser See. Warum zerstören wir dieses Gebiet für noch mehr stadtmüde Großstädter, von denen man glaubt, dass sie einen Badesee brauchen? Und warum sehe ich an diesem See bereits jetzt viele Autokennzeichen, die aus Großstädten kommen? Weil auch Großstädter nicht nur einen Badesee suchen, sondern einfach nur Erholung. Und das bietet der Böhmerweiher in seiner jetzigen Form weitaus besser.
Manfred Sengl am
Es gibt sehr wohl gute Gründe für einen vorsichtigen Ausbau des Böhmer Weihers zu einem naturnahen, zu Fuß und mit dem Radl leicht erreichbaren Badegebiet. Ungefähr 10.000 Puchheimer in Puchheim-Nord und die Gröbenzeller aus den angrenzenden Wohngebieten hätten damit eine schnell erreichbare Möglichkeit zum Baden (so wie die Germeringer ihren See haben, die Gröbenzeller den Olchinger See, die Eichenauer den Eichenauer Baggersee usw.).
Dass bei einem Ausbau durch den Erholungsflächenverein nur 40 Parktplätze vorgesehen sind, zeigt, dass man fast vollständig auf die Erreichbarkeit des Weihers zu Fuß und mit dem Rad setzt. Das Biotop am Böhmer Weiher wird nicht angetastet, ungefähr zwei Drittel der gekauften Fläche werden so erhalten bleiben wie sie jetzt sind. Die Liegewiese wird in Richtung Puchheim auf Flächen entstehen, auf denen jetzt Mais, Kartoffeln oder Getreide angebaut wird. Gleichzeitig muss man bedenken, dass vielleicht in 8 bis maximal 12 Wochen des Jahres das Baden überhaupt möglich ist, für den Rest des Jahres bleibt das Gelände ein ruhiges Erholungsgebiet für alle so wie man es heute kennt.
Ich verstehe die Bedenken der Gröbenzeller bezüglich des Parksuchverkehrs an schönen Sommerwochenenden und sehe, dass man lokal im angrenzenden Wohngebiet (Tannfleckstraße und folgende) etwas tun muss (z.B. Anwohnerparken in den Sommermonaten) und dass Parkverbote in der Anfangszeit des Badebetriebs streng überwacht werden müssen. Ich bin aber zuversichtlich, dass dies machbar ist. Auf Puchheimer Seite haben wir ja auch noch einige Parkplätze im Gewerbegebiet, wo die Parkenden insbesondere an den Wochenenden nicht stören werden.
Da der Badebetrieb wie gesagt nur an den schönen Tagen eines Sommers stattfindet, bin ich überzeugt, dass es ein erträgliches Nebeneinander verschiedener Nutzer (Badende, Spaziergänger, Hundebesitzer, Angler usw. geben wird.
Markus Weikenstorfer am
Als leidenschaftlicher Angler und Mitglied des Starnberger Fischereivereins finde ich die planmäßige Zerstörung dieses einzigartigen Biotopbereichs als größten Frevel. Nicht nur der am kleinen Weiher seit vergangenem Herbst ansässige Biber, auch die in den letzten Jahren vermehrt wieder heimischen Eisvögel sind für Naturliebhaber und -beobachter eine einzigartige Bereicherung. Auf den Magerwiesen und Kiesflächen finden sich in den frühen Morgenstunden Ringelnattern und Blindschleichen ein. Neben den bereits genannten Tieren im Münchener Westen sehr selten anzutreffenden und geschützte Tiere. Im Ablauf des großen Weihers tummeln sich seltene Edelkrebse die durch die Einbringung von Sonnenschutzmitteln durch eine Vielzahl sich künftig tummelnder Badegäste aus ihrem angestammten Habitat verabschieden. Da alles Aufgrund der Vergnügungssucht unserer Spaßgesellschaft. Dieses einzigartige Ökösystem darf nicht zum Spielplatz profilierungssüchtiger Kommunalpolitiker werden. Gegen einem sanften Ausbau ist nichts einzuwenden, wenn dieser sanft bleibt und keine vertraglichen Hintertürchen einem umweltzerstörerischen Erweiterung offen stehen
Ulrich Schäfer am
Die Böhmer Weiher stellen ein gemeinsam gewachsenes Biotop dar, das mit seiner natürlichen Vegetation geschützt werden muss.
Dort brüten und leben eine Vielzahl von Tieren. Der Mensch muss nicht auch noch den letzten Winkel Natur für sich in Beschlag nehmen, sondern endlich ernst machen mit dem Schutz der natürlichen Umwelt in Flora und Fauna.
Es gibt genügend Badeseen im Münchener Raum.
Umwelt- und Naturschutz ist nicht nur weit weg von Anderen zu fordern, sondern vor der eigenen Haustür im eigenen Leben zu leisten.
Reinhard Gatz am
Für den Ausbau des Böhmerweihers liegt der Ortsgruppe Puchheim im Bund Naturschutz eine naturverträgliche Gestaltung am Herzen. Es finden sich dort zahlreiche seltene und schutzbedürftige Tiere und Pflanzen, die dieses Gebiet als Heimat haben. Sie würden durch einen Ausbau, wie er jetzt vom Erholungsflächenverein beabsichtigt ist, ernsten Schaden leiden. Dabei wäre es relativ einfach, die größten Schadensursachen zu vermeiden:
– Der geplante Grill- und Beachvolleyball-Platz im Norden des Böhmerweihers würde unmittelbar an das geschützte Biotop stoßen. Er wäre erfahrungsgemäß vor allem auch spätabends und nachts belebt und würde eine beträchtliche Lärmquelle darstellen, welche die Brutvögel im benachbarten Biotop vor allem am kleinen Weiher bald vertriebe. Wenn so ein Grill- und Beachvolleyball-Platz aus Gründen der Naherholung schon sein muss, so sollte er besser am Westufer im allgemeinen Badebereich angesiedelt werden und nicht in dieser empfindlichen und auch isolierten Stelle am Nordufer.
– Ein Zaun oder eine dichte Hecke zwischen dem Badegelände und den Biotopen, auch nach Süden hin, ist dringend anzuraten, damit die Badegäste nicht in Versuchung kommen, in den geschützten Teil des Biotops vorzudringen. Wie ein entsprechender Zaun am Olchinger See zeigt, wird dieser, trotz entgegenstehenden Befürchtungen der Landschaftsplaner, keineswegs mutwillig niedergetreten, sondern von den Besuchern wirklich beachtet und als Grenze des Badebetriebs berücksichtigt. Wenn ein Zaun oder eine Hecke von den Kommunen trotzdem abgelehnt werden sollte, so regen wir an, wenigstens nur einen Knüppeldamm („Brettlweg“) um den großen Weiher herum anzulegen mit dem Hinweis, dieser dürfe aus Gründen des Naturschutzes nicht verlassen werden.
– Parkplätze sind für die Wasserwacht und auch für behinderte Menschen unabdingbar, aber für alle anderen Besucher des Böhmerweihers nicht notwendig: Diese können ohne Schwierigkeiten auch mit dem Fahrrad kommen. Wenn auch nur wenige allgemeine öffentliche Parkplätze geschaffen würden, so kämen viele Besucher dann doch mit dem Auto, in der Hoffnung, einen dieser wenigen Parkplätze zu ergattern. Parken auf der Wiese oder im sonst verbotenen Bereich ist dann sehr naheliegend, wenn die geplanten zwanzig oder vierzig vorgesehenen Parkplätze bereits belegt sind.
– Liegewiese: Müssen es wirklich ungefähr 30.000 qm sein? Tut es nicht die Hälfte auch? Der Rest der Fläche könnte mit Büschen und Bäumen bepflanzt werden. Wenn zu viel Platzangebot vorhanden ist und zu viele Badegäste kommen, könnte der Böhmerweiher in seiner Wasserqualität Schaden leiden und „umkippen“. Weniger Liegefläche könnte die Zahl der Gäste dagegen bremsen und in Grenzen halten. Ganz nebenbei wären auch die Abfallmengen und damit die Unterhaltskosten geringer.
Der Böhmerweiher wurde vor Jahrzehnten von Menschen gemacht, er dient jetzt aber vor allem Tieren und Pflanzen als Heimat. Damit ist er als sog. Sekundärbiotop mit inzwischen sehr ursprünglicher Natur besonders schutzbedürftig und in diesem letzten verbliebenen Stück annähernder Wasser- und Uferwildnis im Dreieck zwischen unseren drei Kommunen nach Möglichkeit zu schonen.
Reinhard Gatz
1. Vors. der Ortsgruppe Puchheim im BN
Ulrich Schäfer am
Ich habe ja bereits meine Meinung kund getan; der Ausbau der beiden Böhmer Weiher zum Badesee ist nicht notwendig und wird zwangsläufig zu einer Übernutzung (Müll, Lärm und Gestank) führen.
Ein weiterer Gedanke mag sein, dass (sinngemäß Zitat Grüne Puchheim) „… die ganze Aufregung gegen den Ausbau nicht lohne, weil doch ohnehin nur in ca. 8-12Wochen im Jahr gebadet würde“.
Meine Ansicht hierzu: Dann lassen wir´s doch gleich sein.
Wozu der Riesenaufwand, wenn sich die Badegäste mit Lärm, Müll und Gestank und hinterlassenen brennenden Grillfeuern (ist jetzt bereits häufig genug der Fall) ohnehin nur in wenigen Wochen des Jahres überhaupt einfinden.
Klaus Ziegler am
Zum Ausbau des Böhmerweihers gehört auch ein schlüssiges Verkehrskonzept speziell für Radfahrer. Bisher kenne ich keine Pläne, wie der Böhmerweiher verkehrsmäßig erschlossen werden soll. Vom Süden ist bis jetzt das künftige Erholungsgebiet nicht zu erreichen (außer man fährt über den Acker). Auch zum Schutz der bestehenden Biotope gibt es noch keine Aussagen. Bevor losgebaggert wird, sollte die Öffentlichkeit konkret informiert werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Bürger des Münchner Westens und des Fürstenfeldbrucker Umlandes beim Böhmerweiher wirklich eine stille Erholung finden.
Gibt es zur Erschließung des Böhmer Weihers ein Rad- und Fußgängerwege-Konzept und wie sieht dies aus?
Karl Andreas Handfest am
Jung und Alt freuen sich sehr auf den Böhmer Badesee, weil es in näherer Umgebung keine Alternative gibt.
Zwei Voraussetzungen sollten in das Projekt einfließen:
a) Ein Fuß- und Radweg zum Südende des Badesees sollte angelegt werden,
wie mein Vorredner Hr. Ziegler richtig bemerkt.
Dazu ist auch ein Parkverbot für Autos unerlässlich (Schranke bereits an der Lager- bzw. Lena-Christ-Straße).
Ansonsten kommt es zu negativen Auswüchsen wie beim Eichenauer Badesee.
b) Ein absolutes Hundeverbot auf diesem Gelände. Hunde verunreinigen die Liegewiesen.
Und die bisher beobachteten Hunde (Schäferhunde, Labrador…) haben eine Größe, die nicht wenige
Mitbürger in Angst und Schrecken versetzen.
Eine Toilettenanlage wäre natürlich ebenfalls wünschenswert.
Klaus Ziegler am
Hallo Herr Handfest,
gibt es eigentlich schon ein schlüssiges Verkehrskonzept für die Böhmerweiher? Ich finde nirgends etwas wie der Böhmerweiher erschlossen werden sollte. Mit Verkehrskonzept meine ich natürlich nur Radfahrer und Fußgänger.
Karl Andreas Handfest am
Hallo Herr Ziegler,
ich bin nicht in politischen Gremien vertreten. Daher weiß ich nicht mehr wie Sie, selbst im letzten Mitteilungsblatt unserer Stadt schweigen sich Bürgermeister/Stadtrat über das weitere Vorgehen aus.
Wenn Sie sich die fatale Verkehrssituation für Radfahrer in Puchheim ansehen, so kommen mir Zweifel,
dass gerade zum Böhmerweiher ein Radweg entstehen soll.
Aber lassen wir uns überraschen.
Schnell Gerd am
Wieder einmal stellt sich heraus wie dumm der Mensch ist durch sinnlose Eingriffe in die Natur soll auch dieses schöne Stück Natur zerstört werden. Gut ausgebaute Badeseenn gibt es schon so viele doch die meisten kann ich leider nicht besuchen. Wie es viele kennen stehen immer Schilder Hunde verboten und mein Hund gehört zu mir und auch er hat ein Recht auf Baden. Die Gemeinden sollten sich einmal überlegen was wichtiger ist Geld oder Natur.
Da es mittlerweile schon fast eine Sünde ist einen Hund zu besitzen grenzt das Verhalten und die Verbote schon an eine Diskriminierung. Diesen Punkt sollte man auch mal nicht außer acht lasen neben den immer akuter werdenden Eingriffen in die Natur
Elke Weiß am
Ich war noch nie am Böhmer Weiher, aber er wurde mir als Hundebesitzer als eine der letzten Bademöglichkeiten mit Hund empfohlen. Auch unsere Vierbeiner sollten doch wenigstens ein wenig Recht auf Abkühlung haben. Die Amper hat wie derzeit häufig eine immense Strömung (dadurch hätte ich schon fast einen Hund verloren). Auch den Hunden gehört unsere Welt und sie haben ein Anrecht. Könnten sie schreiben, sehen viele Schilder anders aus. Wenn ich mir heute den Müll an den Badeseen anschaue, so ist dieser definitiv nicht von Hunden. Wobei ich es als wichtig empfinde, dass wir die Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner entsorgen müssen.