Am Mittwoch, den 20.11., wurde ein Chip Lesegerät an den Bauhofsleiter Werner Frischmann übergeben. Aufgefundene Tiere werden nun auch vom Bauhof in Puchheim ausgelesen und in Zusammenarbeit mit den Pfotenhelfern deren Halter ermittelt.
Frau Wiesner (3. Bürgermeisterin der Stadt Puchheim) hat im Stadtrat einen Antrag auf Kostenübernahme eines Chip-Lesegerätes gestellt, der aber leider abgelehnt wurde. „Die Mehrheit der Stadträte sahen die angedachten 400 EUR für so ein Gerät nicht angebracht, da man von nur sechs Fällen pro Jahr Kenntnis hätte“, so Frau Wiesner.
Frau Said von den Pfotenhelfern ist da gänzlich anderer Meinung, da damit ja nicht nur tote Tiere identifiziert werden können. Allein seit Oktober diesen Jahres wurden in Puchheim bereits fünf tote Katzen von den Pfotenhelfern aufgefunden. Im gleichen Zeitraum konnten dank Chip und Lesegerät aber auch drei Hunde und zwei Katzen lebend wieder zu Ihren Besitzern zurück gebracht werden. Für eine ebenfalls aufgefundene schwarze Katze ohne Kennzeichnung wird die Suche nach Ihren Besitzer freilich deutlich schwieriger.
„Auch eine generelle Chip-Pflicht für Haustiere in Puchheim sollte überlegt werden“, so Frau Said. „Zudem macht ein Chip nur dann Sinn, wenn dieser im Bedarfsfall auch ausgelesen wird. Und das gechipte Tier muss dafür natürlich bei TASSO registriert sein. Ein Umstand der von den Tierhaltern leider oft vergessen wird.“
Bauhofsleiter und Tierfreund Werner Frischmann hat sich bereit erklärt, vom Bauhof aufgefundene Tiere künftig mit dem von den Pfotenhelfern zur Verfügung gestellten Chip-Lesegerät auszulesen und auch einen entsprechenden Abgleich mit den Pfotenhelfern durchzuführen. Tierhalter haben damit zukünftig endlich Gewissheit über den Verbleib ihrer vermissten Haustiere und diese verschwinden nicht mehr unerkannt im Container.
Der Schwerpunkt von den Pfotenhelfern liegt in der Tiervermittlung von Hunden und Katzen die in Not geraten sind. Pfotenhelfer e.V. unterscheidet sich von anderen Vereinen hauptsächlich dadurch, dass Tieren geholfen wird, die in der unmittelbaren Nachbarschaft ihr Zuhause verlieren. Von Pflegepaten betreut leben die meisten Tiere als Familienmitglied bis zum Umzug. Eine individuelle Betreuung von Hunden und Katzen ist so möglich.
Frau Wiesner hat deshalb angekündigt für die Pfotenhelfer zu sammeln. Ein Aufruf den das Puchheimer Stadtportal gerne aufnimmt: Wenn Sie die Pfotenhelfer unterstützen möchten, spenden Sie bitte auf das Spendenkonto:
Pfotenhelfer e.V., Kontonummer: 3 22 222 5, BLZ: 701 633 70, VR Bank
IBAN: DE 27 70163370 0003222225, BIC: GENODEF1FFB
Verwendungszweck: „Chip Lesegerät“
Günter Hoiß am
Lieber Markus,
der Bericht beinhaltet leider einige Fehler, die ich hier zur Richtigstellung wiedergeben muss:
Es lag zu keinem Zeitpunkt ein von Frau Wiesner gestellter förmlicher Antrag dem Stadtrat vor und folglich konnte auch keiner abgelehnt werden. Vielmehr war es so, dass eine recht kurze Diskussion geführt wurde, ob für den Bauhof ein solches Gerät gekauft werden soll. Hierzu sollte dann noch einmal die Kostenfrage durch die Verwaltung geklärt und diese dann dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt oder gleich durch die Verwaltung gekauft werden. Werner Frischmann hatte als Leiter des Stadtbauhofs Puchheim bereits im Vorfeld signalisiert, dass der Bauhof das Auslesen übernehmen und so einen wertvollen Beitrag zum Identifizieren von Hunde und Katzen leisten würde.
Die Anschaffung eines Chip-Auslesegeräts war dann zu keinem Zeitpunkt mehr Thema im Stadtrat.
Unabhängig davon haben die Pfotenhelfer einen Vereins-Zuschuss (ich meine in Höhe von 100,00 Euro) erhalten.
Frau Said erklärte sich mehrfach – u.a. auch in meinem Beisein – bereit, das Gerät für die Stadt zu beschaffen, da sie es zu günstigeren Kondition bekommt und hätte diese Kosten verständlicher Weise gerne erstattet bekommen. Hier zeigte sich die Stadt und auch Frau Wiesner selbst – zumindest zum damaligen Zeitpunkt bzw. über einen langen Zeitraum hinweg – ablehnend. Vielmehr war Frau Wiesner der Meinung, der Pfotenhelfer e.V. soll das Gerät in voller Höhe selbst finanzieren, weil er ja schließlich auch die 100,00 Euro Zuschuss bekommen hatte.
Es mag natürlich sein, dass sich auch in diesem Fall Stadtratskandidaten nicht mehr an Aussagen mit negativem Inhalt erinnern – oder, was zu hoffen ist, ihre Meinung tatsächlich geändert haben.
Übrigens hatte ich Frau Wiesner, die vor vielen Jahren anstelle des zuständigen Stadtratsreferenten vom damaligen Bürgermeister in das über Spendenempfänger der KommEnergie entscheidende Gremium geschickt wurde, gebeten, sich dort bei der anstehenden Spendenvergabe einen Zuschuss für die Pfotenhelfer genau für die Anschaffung eines Chip-Lesegeräts einzusetzen. Ob daraus was wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Viele Grüße
Günter Hoiß
Marga Wiesner am
Liebe Stadtportalleser,
Es freut mich sehr, dass es mit der Beschaffung eines Chipauslesegerätes geklappt hat. Man muß nicht immer laut im Stadtrat nach etwas rufen, wenn es tolle Leute, wie Frau Said und Herrn Frischmann gibt, mit denen man etwas bespricht und die Sache zum Erfolg geführt wird. Deshalb war es auch nicht nötig, den Stadtrat einzuschalten. Ich hoffe, es wird fleißig für die Pfotenhelfer gespendet, damit die sehr gute und erfolgreiche Arbeit forgesetzt werden kann.
Ich bin auf jeden Fall dabei!!!!
Übrigens: Die Spendenjury der Kommenergie trifft erst im nächsten Jahr wieder.
Schöne restliche Adventszeit und erholsame Weihnachten.
viele Grüße
Marga Wiesner