Wegen des Satzes „Nur wer seinen Wohnort kennt, kann sich zu Hause fühlen“, machte ich mich auf, um der Einladung der d’Buachhamer zu einem informativen Rundgang entlang der Infotafeln des Puchheimer G’schichtspfads zu folgen. Aufgrund des umfangreichen Wissens über die Vergangenheit werden drei Spaziergänge angeboten. Der Erste fand am vergangenen Samstagnachmittag vor dem großen Regen statt.

Thematisch ging es um den Flugplatz in Puchheim, der bis zum 1. Weltkrieg mit Flugshows ein beliebtes Ausflugsziel war. Während des Krieges wurde das Gelände dann wegen seiner hervorragenden Infrastruktur und 2,50 Meter hohen Ummauerung als Gefangenenlager genutzt.
Ein Highlight war, als eine Teilnehmerin erklärte, dass das Eingangstor zum Flugplatz um 1975 noch existierte. Das Tor stand am Übergang von der Oberen Lagerstraße (= Zufahrtsstraße vom Bahnhof zum Flugshowgelände bzw. zum Gefangenenlager) zur Lagerstraße, welche mit seiner Mauer eine Flanke des Geländes bildete.
Mit einem Schmunzeln konnte Frau Schuon, Vorsitzende der d’Buachhamer und Referentin des Nachmittags, über die Bereitstellung einer dritten Küche im Gefangenenlager berichten. Ziel war es, dass die französischen Gefangenen sich die von ihren Verwandten zugesendeten Gewürze unabhängig zubereiten konnten.
Es gab noch weitere spannende Aha-Erlebnisse, und es wäre definitv für jeden Puchheimer ein Gewinn bei den kostenlosen Geschichtsführungen durch Puchheim mitzugehen. Gleich am kommenden Samstag, den 3.9. startet schon der nächste Lehrgang durch Puchheim mit dem Thema: „Wirtschaften im alten Puchheim-Ort“. Am 10.9. dann der 3. Teil: „Ohne Müll nix los“ – jeweils ab 16:00 Uhr. Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit: https://buachhamer.de/geschichte-puchheims/puchheimer-gschichtspfad/
Beitrag: Georg Meyer, zukünftiges Mitglied der d‘Buachhamer 🙂
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