Unter dem Titel „Puchheim hilft!“ hat die Stadt Puchheim zusammen mit dem Sozialdienst der Nachbarschaftshilfe ein Angebot initiiert, um älteren Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen bei Einkauf und Versorgung zu helfen. Viele der Kontakte, die im Rahmen dieser nachbarschaftlichen Hilfe entstanden sind, wurden bereits zu festen Tandems. Einige, so die Rückmeldungen, werden unabhängig von Corona miteinander in Kontakt bleiben. Die aktuelle Situation zeigt, wie stark der Zusammenhalt in Puchheim ist. Hierfür gebührt allen Helfern ein riesiges Dankeschön!

In den letzten Wochen haben sich im Rahmen des Projekts „ Puchheim hilft!“ einige Tandems zwischen Seniorinnen und Senioren bzw. Personen aus Risikogruppen und Helfern gebildet. Die durch die aktuellen Umstände gefragte Kreativität kam dabei nicht zu kurz.
So erstellen die Schülerinnen Aileen und Lisa-Sophie einen Steckbrief von sich, den sie den Einkaufstüten beilegten. Dadurch konnte die von ihnen betreute Seniorin „ihre“ Helfer trotz Corona ein bisschen besser kennenlernen. Frau Gabriele Volkland benötigt selbst Einkaufhilfe, da sie zur Risikogruppe gehört. Gleichzeitig betreut sie telefonisch eine weitere Dame, wobei ihr ihre Ausbildung im Bereich der Krisenintervention zu Gute kommt. Mohammad Dalil nutzt den Weg nach der Arbeit, um kleinere Besorgungen für die von ihm betreute Person zu erledigen.
Dass der Zusammenhalt innerhalb von Puchheim gut funktioniert, zeigte sich gleich von Anfang an. Durch die Zusammenarbeit mit dem Puchheimer Stadtportal und dem EVBH konnten innerhalb kurzer Zeit über 100 Personen erreicht werden, die sich als Unterstützer für „Puchheim hilft“ meldeten.
Bei dem Projekt „Puchheim hilft“ werden Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören und Unterstützung beim Einkaufen oder bei der Medikamentenbesorgung benötigen oder die sich gerne telefonisch mit jemand austauschen möchten, mit freiwilligen Helfern zusammengebracht. Bei der Vermittlung wird darauf geachtet, dass die Helfer möglichst in der Nähe der Person wohnen, die Unterstützung benötigt.
Auch Herr Oliver Wiegand vom EVBH hat seinen Betrieb seit der Corona Krise umgestellt: „durch unsere Fahrzeuge können wir auch mehrere Personen auf einmal unterstützen und dabei auch auf spezielle Wünsche eingehen. Manche Personen mit einer gesundheitlichen Vorbelastung benötigen spezielle Produkte, dies können wir durch unser Team gut abdecken“. Frau Amelie Schmid betreut ein Ehepaar und kommuniziert gemeinsam mit ihnen über eine WhatsApp Gruppe.
Ziel ist es, die Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Hilfsbedarf zu unterstützen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden. Hierfür, so der Erste Bürgermeister Norbert Seidl und die Geschäftsführerin des Sozialdienstes Nachbarschaftshilfe Puchheim e.V. Ulla Kehl, sind die gefährdeten Gruppen durch Vernunft und Zusammenhalt besonders zu schützen.
Auch die weiteren Kooperationspartner wie das Mehrgenerationenhaus ZaP, der Katholische Pfarrverband Puchheim, die evangelische Gemeinschaft, die evangelisch – lutherische Kirchengemeinde und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde meldeten freiwillige Helfer. Vor allem konnten über diese Einrichtungen auch Personen erreicht werden, die selbst Unterstützung benötigten.
Falls auch Sie Unterstützung benötigen oder helfen möchten, melden Sie sich gerne von Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr telefonisch bei der Stadt Puchheim unter Tel. 089/4132608-38 oder per Mail an puchheim-hilft@puchheim.de. Alle weiteren Informationen sind auf der Website www.puchheim-hilft.de zu finden.
Bericht: Stadt Puchheim / Stadtportal
F. W. am
Ich hatte mich vor über drei Wochen angemeldet.
Bis heute kam weder eine Bestätigung noch eine Anfrage.