Am 8. Juli wird in Puchheim ein neuer Bürgermeister gewählt. Das Stadtportal hat die Kandidaten ins Studio gebeten, um sie vorzustellen und zu ihren Vorstellungen zu befragen. Den Anfang der Gesprächsreihe macht Harald Heitmeir, der für die CSU ins Rennen geht.
“Es ist derzeit nicht geplant, der CSU beizutreten”
Harald Heitmeir ist der Bürgermeisterkandidat der CSU, obwohl er selbst parteilos ist. „Es ist derzeit nicht geplant, der CSU beizutreten“, stellte er auf Nachfrage klar. Er möchte als gewählter Bürgermeister überparteilich agieren können. Zwar wäre man sich in sehr vielen Punkten einig, aber es wäre ihm wichtig, „an der einen oder anderen Stelle eine deutlich andere Meinung vertreten zu können“. An der Kandidatur würde ihn reizen, dass er als Bürgermeister die Arbeit der Puchheimer Verwaltung, der er als Kämmerer seit 2009 angehört, an verantwortlicher Stelle fortsetzen könne.
Auf die Frage, ob es denn ein Problem sein könne, dass er in Germering und nicht in Puchheim wohne, räumte Heitmeir ein, dass das einige Puchheimer Bürger sicher so sehen würden. Er glaube aber nicht, dass man aus dem Ort stammen müsse, um dessen Interessen zu vertreten. Die kurze Fahrt nach Germering böte ihm vielmehr die Gelegenheit, „abzuschalten und den Kopf für neue Ideen frei zu bekommen“, die sich in Puchheim umsetzen ließen.
„Starker Typ. Starkes Puchheim.“
Angesprochen auf sein Wahlplakat „Starker Typ. Starkes Puchheim“, käme es ihm speziell auf den zweiten Teil an. Er möchte Teile der Bevölkerung davon überzeugen, dass er von seinem Auftreten her „für Puchheim stark was bewirken kann“. Zentrale Aufgaben des künftigen Bürgermeisters wären für ihn die Stadtzentrumsplanung unter Bürgerbeteiligung, die Kinderbetreuung und die Integration.
„Bürgermeisterwahl ist Persönlichkeitswahl“
„Bürgermeisterwahl ist eine Persönlichkeitswahl“, betonte Heitmeir. Er vereine wirtschaftliche Erfahrung mit einem kaufmännischen Beruf, er hätte 15 Jahre Führungserfahrung in der Verwaltung und dabei viele Ideen auf den Weg gebracht. Er verfüge über die Kompetenz, das Amt zu übernehmen. In den Programmen der Kandidaten sieht er keine großen Unterschiede, denn „Puchheim steht gut da“. Unterschiedliche Vorstellungen gäbe es allerdings bei der Gestaltung des Stadtzentrums. „Ich bin der Meinung, das Stadtzentrum muss sich als „Kreuz“ entwickeln über die Lochhauser-Straße/Allinger-Straße bis hin zum Reinhold & Mahla-Gelände.“ Erst wenn diese Achsen vervollständigt wären, sei für ihn ein Stadtzentrum entstanden. „Das geht nicht in acht Jahren, aber man muss es als städtebauliche Vision vortragen.“
Frank am
Beim nächsten Mal machen wir den Fragenzettel für den Moderator etwas größer, damit er ihn leichter wiederfindet – wieder was dazugelernt…;-)
Markus am
Wenn auch niemand den Teleprompter programmiert. 😉
Es kann nur besser werden…