Die Jagdgenossenschaft Puchheim-Ort hatte ihre Jahreshauptversammlung pandemiebedingt mehrmals verschoben. Turnusgemäß wären schon im Jahr 2020 Neuwahlen fällig gewesen. Jetzt hatte der Jagdvorsteher Georg Huber seine Mitglider kurzerhand in seine geräumige Werkstatt auf den Kreuthof am Parsberg eingeladen, damit endlich die rechtlich notendigen Formalien abgehandelt werden konnten.

Georg Huber, die Beisitzer Johann Fruth und Christian Keil, Schriftführerin Magdalena Maier, Kassier Klaus Spiegel und
den stellv. Vorsitzenden Helmut Kern. Foto: Jagdgenossenschaft Puchheim-Ort
In seinem Bericht wies der Jagdvorsteher auf zahlreiche Maßnahmen hin, die immer wieder notwendig sind, um Wildpflege, Wald- und Naturschutz, sowie die ordentliche Landbewirtschaftung in Einklang zu halten. Die Verbissgutachten in den Wäldern zeigen, dass der Abschußplan eingehalten wird. Mit Kitzrettern und Wildschutzdrohnen werden Tierschäden bei der Heumahd vermieden. Durch die Anlage von Biotopen und Blühstreifen gibt es ausreichend Rückzugsgebiete für das Wild und die übrige Flora und Fauna.
Zur Bejagung der überhandnehmenden Wildschweine wurde ein Nachtsichtgerät angeschafft. Ein riesengroßes Problem im Jagdrevier Puchheim sind die Saatkrähen. Mehrere Bauern beklagten große Aufwuchsschäden durch die überhandnehmen Krähenbestände. Dazu konnte Bürgermeister Norbert Seidl auch keine befriedigende Lösung anbieten. Die Stadt Puchheim gibt sehr viel Geld aus für Vergrämungs- und Umsiedlungsmaßnahen aus, die Krähen-Population wachse aber weiter lawinenartig an.
Nach dem Geschäftsbericht für die beiden vergangene Jahre wurde der Jagdvorstand Vorstandschaft neu gewählt. Georg Huber und Helmut Kern bleiben als Jagdvorsteher und Stellvertreter weiter im Amt. Neben Kassier Klaus Spiegel wurde auch Johann Fruth wiedergewählt. Für die altersbedingt auscheidenden Max Keil und Robert Maier wurden Magdalena Maier und Christian Keil gewählt. Bürgermeister Norbert lobte in seinem Beirag die Leistung der Jagdgenossenschaft beim Landschafts- und Naturschutz. Er brachte noch einmal in Erinnerung, dass der Umweltbeirat den „Horst-Germek-Preis“ an die Jagdgenossenschaft verliehen hat. Die ausgezeichnete Biotopanlage wurde noch einmal aufgewertet, mit einer Streuobstwiese die von den Brucker Landwirtschaftsschülern angelegt wurde.
Beitrag: Jagdgenossenschaft Puchheim-Ort
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