Kaum sind die Nächte frostfrei, verlassen im Landkreis Fürstenfeldbruck Amphibien ihre Winterquartiere, um zu ihren Laichgewässer zu wandern. Der LBV bittet Autofahrer auf entsprechenden Strecken vorsichtig und langsam zu fahren.
Was viele nicht wissen: Viele Amphibien sterben auch, wenn sie nicht direkt von einem Auto überrollt werden. Der Luftdruck schnell vorbeifahrender Fahrzeuge ist oft so groß, dass die inneren Organe der Tiere platzen. Bereits ab 30 Stundenkilometern wird der Luftdruck tödlich, so Anlauf. Nur Slalom zu fahren, helfe daher nicht und ist obendrein sehr gefährlich. Besser sei es, das Tempo zu drosseln, sobald Kröten auf der Straße sind.
Bei Poigern und Wenigmünchen stehen die Amphbienzäune des LBV bereits seit Mitte der Woche. Auch anderswo im Landkreis sind die meisten Zäune bereits aufgebaut, auch wenn die plötzliche Rückkehr des Winters die Wanderung der Kröten, Frösche und Molche zunächst unterbrochen wird. Sobald die Temperaturen wieder über den Gefrierpunkt steigen, sind hier in den frühen Morgenstunden und abends nach Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Freiwillige des LBV unterwegs, die Amphibien an den Krötenzäunen ein und bringen sie sicher über die Straße. Auch sie fühlen sich sicherer, wenn die Autofahrer ihr Tempo verlangsamen.
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