Der Platz vor der Evangelischen Auferstehungskirche in Puchheim wird zum Kunst-Areal: Wie schon im vergangenen Jahr verwandelt Gabriele Schlüter die ehemaligen Laternenstangen ab 6. September in Kunst-Objekte.
Diesmal gibt die Form der Stangen selbst das Thema vor: „Stäbe und Stecken spielen an vielen Stellen in der Bibel eine wichtige Rolle“, sagt die Künstlerin aus Puchheim: Der gute Hirte weist mit seinem Stab den Weg, Moses kann mit Gottes Hilfe durch Stockschläge auf einen Stein die Menschen mit Wasser versorgen, Jesus vergleicht sich selbst mit einem Weinstock. Rund 80 Bibelstellen hat Gabriele Schlüter gefunden.
Die Worte der Bibel sollen nun auf den metallenen Stäben vor der Kirche vorübergehend einen Platz finden. Die Künstlerin plant, die Stangen mit Schildern zu versehen, auf deren Vorderseite die ersten Worte und auf deren Rückseite der gesamte Text der jeweiligen Bibelstelle zu lesen ist. „Früher haben die Stangen Lichtkugeln getragen, haben also Orientierung auf dem Weg gegeben. Jetzt bietet jede von ihnen mit Worten – buch-stäb-lich – Orientierung“, sagt Gabriele Schlüter. Der gesamte Platz vor der Kirche soll einbezogen werden: Wenn es heißt „Ich bin der Weinstock“, dann ist auch ganz in der Nähe ein echter Weinstock zu sehen: „Die Bilder der Bibel sollen sichtbar werden“, sagt die Künstlerin.
Die erste Stange wird am Sonntag, 6. September, nach dem Gottesdienst um 10.00 Uhr enthüllt. Die übrigen folgen an den nächsten Sonntagen.
Bildunterschrift: Die Puchheimer Künstlerin Gabriele Schlüter verwandelt die Laternenstangen vor der Evangelischen Auferstehungskirche in Kunst-Objekte.
Beitrag: Evangelische Auferstehungskirche Puchheim
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