Auch von grausigen Regenwetter ließen sich die Puchheimer nicht abhalten, die Lochhauser Straße in eine Fußgängerzone zu verwandeln. Respekt!

Hätte jemand Regenschirme angeboten, hätte er am Puchheimer Marktsonntag vermutlich ein gutes Geschäft gemacht. Den Kindern war das Naß von oben meist egal. Trampolin und Kinderkarrusell waren magische Anziehungspunkte. „Ich find‘ es super“, war von einem Dreikäsehoch zu hören, der in seinen neuen Gummistiefeln zielsicher auf eine der sich bildenden Pfützen zusteuerte.
Zwischen den Ständen war zwar einiges los, aber mit dem Schirm in der Hand machte das Einkaufen nicht so richtig Spaß. Der Betrieb von Heizgeräten an den Ständen brachte die Stromversorgung an ihre Grenzen (und darüber hinaus). Erheblich besser hatten es diesmal die Ladengeschäfte, in denen sich die Besucher nicht nur aufwärmen konnten, sondern auch für – so ist zu hören – einigen Umsatz sorgten.
Die Feuerwehr hatte eine Art Sauna-Zelt aufgestellt, in dem gefühlte 30 Grad oder mehr herrschten. Das könne aber auch an dem ausgeschenkten Glühwein liegen, meinte ein Beobachter. Auf der anderen Seite des Bahnhofs sorgte das warm eingepackte „Puchheimer Blasorchester“ unter eigenem Dach für Stimmung. Nur für den Dirigenten war kein Platz mehr, er stand buchstäblich im Regen.
Die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl waren auch da, um sich vorzustellen und mit ihren Wählern zu diskutieren. Am Ende alle etwas durchgefroren, aber durchweg gut gelaunt.
Der Flohmarkt war sehr überschaubar – die meisten zogen es vor, ihre Waren nicht der Witterung auszusetzen. Eine Handvoll hartgesottener Verkäufer ließ sich aber aus Prinzip nicht abschrecken – “Flohmarkt” ist schließlich mehr als “Flohmarkt”, es ist eine Lebensphilosophie!
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Norbert Seidl am
Liebe WGP, ihr habt das schon ganz gut gemacht. Die Fotos schauen schlimmer aus, als es wirklich war. Die Leute, die trotz Regen zahlreich gekommen sind, haben recht tapfer ausgehalten. Und im Herbst haben wir wieder optimales Sonnenwetter.
Bis dahin!