Die Puchheimer Grünen wollen mit einem Antrag erreichen, dass auch in Puchheim Bäume mit Hilfe einer Baumschutzverordnung besser geschützt werden. „In letzter Zeit gab es eine Reihe von Baumfällungen, die mit einer Satzung hätten verhindert werden können“, so Hans Knürr, Stadtrat der Grünen. „Die Nachbarkommunen Eichenau und Gröbenzell fahren seit vielen Jahren mit ihrer Baumschutzverordnung sehr gut“, so Knürr weiter, „es geht nicht darum, jede Baumfällung zu verhindern, dies ist bei einer Verdichtung der Bebauung gar nicht möglich, aber es können Ersatzpflanzungen durchgesetzt werden.“

Die Verordnung soll alle Laub- und Nadelbäume, die in ein Meter Höhe mehr als 60 cm Stammumfang haben, einer Prüfung unterwerfen, bevor sie gefällt werden sollen. Ersatzpflanzungen sollen möglichst auf dem gleichen Grundstück erfolgen, wenn dies nicht möglich ist, soll durch eine Zahlung für die Pflanzung auf öffentlichen Grund erfolgen oder alternativ ein Fond für umweltnützliche Projekte eingerichtet werden.
In Puchheim gibt es Regelungen zum Baumschutz nur in den neueren Bebauungsplänen, in älteren Bebauungsplangebieten oder den vielen Gebieten ohne Bebauungsplan sind Bäume bisher überhaupt nicht geschützt.
„Uns ist bewusst, dass dies einen gewissen Mehraufwand in der Verwaltung bedeutet, aber das muss uns der Baumschutz wert sein“ so Hans Knürr.
Nachdem zuletzt im Jahr 2013 der Erlass einer Baumschutzverordnung abgelehnt worden war, machen die Grünen nun einen neuen Anlauf, um die Durchgrünung in Puchheim gerade in Zeiten des Klimawandels und der kontinuierlichen Erwärmung dauerhaft zu sichern.“
Bericht: Bündnis90/Die Grünen, Ortsverband Puchheim
Eva Krestan am
Finde ich gut.
Schmidt am
Wir haben doch noch viel Grün. Das sind doch die Worte unseres Bürgermeisters.
Fragt sich nur wie lange noch. Solch eine Verordnung ist dringend notwendig.