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Mit Lautsprechern und Greifvögeln gegen Saatkrähen

20. Februar 2019 Kommentar verfassen

Die „Vergrämungsmaßnahmen“ zeigen erhebliche Erfolge, wie die Stadt Puchheim berichtet. Die Gesamtzahl der brütenden Saatkrähen ist deutlich zurückgegangen. Auch in diesem Jahr werden wieder umfangreiche Maßnahmen durchgeführt, um die Saatkrähenproblematik in den Griff zu bekommen.

Saatkrähe (Corvus frugilegus). Foto: Hobbyfotowiki/Public Domain

Ende des 19. Jahrhunderts lebten in Bayern circa 10.000 Saatkrähen-Brutpaare, im Jahr 1955 waren es nur noch 600. Erst seit der Unterschutzstellung der Singvögel durch das Bundesnaturschutzgesetz (§ 44 Abs. 1 BNatSchG) im Jahr 1977 kam es wieder zu einem Anwachsen der Population auf circa 11.200 Brutpaare (2017). Problematisch ist dabei, dass die Brutgebiete, die sich ursprünglich in offenen Landschaften mit Gehölzgruppen befanden, inzwischen fast ausschließlich innerhalb von Städten und Gemeinden zu finden sind. Dort werden sie oft als störend wahrgenommen und Vergrämungsmaßnahmen gefordert.

In Puchheim wurde im Jahr 2008 eine Saatkrähenbrutkolonie im Schopflachfriedhof festgestellt. Seitdem hat sich die Zahl der Nester erheblich erhöht und der Brutbereich hat sich in das angrenzende Wäldchen ausgedehnt. Außerdem gibt es seither immer wieder Splitterbereiche. Bereits seit dem Jahr 2011 führt die Stadt verschiedene Vergrämungsmaßnahmen durch, die stets im Vorfeld von der Regierung von Oberbayern genehmigt werden mussten.

Auch in diesem Jahr führt die Stadt Puchheim wieder umfangreiche Maßnahmen durch, um die Saatkrähenproblematik in den Griff zu bekommen. Wie bereits im vergangenen Jahr wird hierzu auch ein Falkner eingesetzt. Um Splitterkolonien zu verhindern, fliegen die Greifvögel seit Anfang Februar bis Ende März über die Bereiche, wo die Saatkrähen im vergangenen Jahr versuchten, Nester zu bauen.

Der Falkner ist dabei auch auf die Unterstützung der Puchheimer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Das Umweltamt der Stadtverwaltung bittet um Information, wenn an einer Stelle mehrere Saatkrähennester gebaut werden. Eventuell besteht dann noch die Möglichkeit, diese wieder zu entfernen. Sollte nur ein Nest gebaut werden, handelt es sich vermutlich um ein Rabenkrähennest. Da Rabenkrähen keine Koloniebrüter sind, stellt dies kein Problem dar. Auf keinen Fall sollte man die Saatkrähen füttern!

Anfang Februar wurden zudem die BirdGards (d.h. Lautsprecheranlagen, die Saatkrähenpanikrufe abgeben) aktiviert, die am Rand der Hauptkolonie und einigen Splitterbereichen installiert wurden, um die Saatkrähen von diesen Bereichen fernzuhalten. Sollten trotzdem Nester in den Randbereichen der Hauptkolonie gebaut werden und trotz Einsatz der Greifvögel neue Splitterkolonien entstehen, wird die Stadt versuchen diese wieder zu entfernen.

Da die Hauptkolonie besonders geschützt ist, dürfen dort nur die Nester der Randbereiche entfernt werden und keine Greifvögel eingesetzt werden. Genehmigt ist jedoch das Entfernen von Eiern aus den Nestern der Hauptkolonie und den Splitterbereichen, um eine allmähliche Reduzierung der Individuenzahl zu erreichen. Die Eientnahme ist für Anfang April geplant.

Im vergangenen Jahr zeigten die Vergrämungsmaßnahmen erhebliche Erfolge. Die Gesamtzahl der brütenden Saatkrähen ist deutlich zurückgegangen und am Wäldchen an der Eichenauer Straße brüteten circa 40 Brutpaare. Vor allem die Besiedlung dieses Wäldchens kann als großer Erfolg betrachtet werden, da sich hier erstmals Krähen in einem unproblematischen Außenbereich angesiedelt haben. Der Schutz und die Etablierung dieser Neuansiedlung ist zusammen mit einer weiteren Reduzierung der Brutpaare Voraussetzung für das Erhalten einer Genehmigung für das langfristige Ziel der Stadt Puchheim, die allmähliche Vergrämung der problematischen Hauptkolonie am Schopflachwäldchen sowie Schopflachfriedhof in siedlungsfernere Bereiche.

Bericht: Stadt Puchheim

Kategorie: Aktuelles, Umwelt

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