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Neue Trauergruppe in der Evangelischen Auferstehungsgemeinde

10. Januar 2016 Kommentar verfassen

Der Tod eines geliebten Menschen hebt die Welt aus den Angeln. Die Trauer braucht einen Raum, in dem Platz ist für Gespräche, Schweigen, Zuwendung, Tränen. Freunden, Verwandten und Kollegen fehlt dafür oft das Verständnis oder schlicht die Zeit. Die Evangelische Auferstehungsgemeinde in Puchheim bietet deshalb nun in einer Trauergruppe Begleitung für Trauernde. Das erste Treffen findet am Mittwoch, 20. Januar, um 18.30 Uhr im Gemeindezentrum, Allinger Str. 24, statt.

Abschiednehmen fällt oft schwer. Foto: Archivbild des Puchheimer Stadtportals
Abschiednehmen fällt oft schwer. Foto: Archivbild des Puchheimer Stadtportals

Die Gruppe soll die Möglichkeit bieten, gemeinsam mit der Trauer umzugehen, Abschied zu nehmen und wieder innere Balance zu gewinnen. Geleitet wird sie von der Psychologin Dagmar Seitz und von Trauer- und Hospizbegleiter Ditz Schroer. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldungen nimmt Dagmar Seitz unter der Telefonnummer 089 803047 entgegen.

Fünf Fragen an Dagmar Seitz

Trauerarbeit muss jeder selbst leisten – aber eine Gruppe kann helfen

Puchheim, 15.1.2016. Diplom-Psychologin Dagmar Seitz leitet zusammen mit dem Trauer- und Hospizbegleiter Ditz Schroer die Trauergruppe, die sich am Mittwoch, 20. Januar, um 18.30 Uhr zum ersten Mal im Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungskirche, Allinger Str. 24, trifft. Ein Gespräch über Verlust, Trauer und die Bedeutung von Abschiedsritualen.

Was passiert mit uns, wenn wir trauern?

Dagmar Seitz: Der Verlust eines geliebten Menschen bringt alles durcheinander, im Äußeren wie im Inneren. Es fehlt ein Teil von uns. Das ist schlecht zu akzeptieren und zeigt sich in Fassungslosigkeit, Verzweiflung, Zorn, Ruhe- und Freudlosigkeit, Verlorenheits- und Einsamkeitsgefühlen, Orientierungs- und Konzentrationsproblemen, Schmerz – auch körperlichem – sowie psychosomatischen Problemen. Manche Menschen ziehen sich zurück, andere zeigen große Unruhe. Der Lebenssinn fehlt, das lässt an Gott und der Welt zweifeln. Trauer ist der natürliche Weg, einen Verlust zu verarbeiten. Jeder verarbeitet ihn anders und muss seinen eigenen Weg finden.

Was brauchen trauernde Menschen?

Dagmar Seitz: Sie benötigen Mitmenschen, brauchen Akzeptanz, Empathie, Verständnis für ihre Situation, auch der äußeren, eine ruhige, gelassene Gegenwärtigkeit, Zuhörfähigkeit und die Bereitschaft, einen „inneren Raum“ zur Verfügung zu stellen. Manchmal benötigen sie auch tatkräftige, praktische Hilfe. Aber die „Trauerarbeit“ – wie Sigmund Freud es nennt – muss von den Betroffenen geleistet werden, um das durch den Verlust gestörte Selbst- und Weltverständnis wieder in die Balance zu bringen, einen neuen Bezug zu sich selbst und zur Realität zu gewinnen. Das verläuft in Phasen und jeder Mensch braucht dazu seine eigene Zeit.

Was kann eine Trauergruppe leisten?

Dagmar Seitz: Eine Trauergruppe ist ein Begleitungsangebot auf diesem Weg. Es gibt verschiedene Formen, beispielsweise Selbsthilfegruppen, offene Trauercafés. Unser Angebot ist ein zeitlich begrenztes mit einer festen Gruppe – fast ein Kursangebot – unter fachlicher Begleitung. Hilfreich ist es, etwas Zeit nach dem Verlust vergehen zu lassen vor einem solchem Gruppentreffen. Die Gruppe bietet eine Rahmen, in dem Betroffene Erfahrungen austauschen können, sprechen oder auch schweigen können, ganz nach ihrem Bedürfnis. Sie erfahren einen Zugang zu dem, was da mit ihnen passiert ist, und erhalten unterstützende Angebote, das Erlebte zu verarbeiten, beispielsweise hilfreiche Rituale – einen Kompass durch das Land der Trauer.

Trauer ist etwas sehr Privates. Ist es nicht schwierig, sich dann gegenüber Fremden zu öffnen?

Dagmar Seitz: Ja, es ist ein sehr persönliches Erleben. Aber oft ist es leichter, mit Fremden darüber zu sprechen, da sind die Erwartungen geringer. Und gleichfalls Betroffene verstehen leichter, was da mit uns passiert. Freunde und Bekannte sind meist verunsichert und fühlen sich gestört. Sie werden dadurch an die gesellschaftlichen Tabuthemen Tod und Trennung erinnert. Das ruft Hilflosigkeit und Berührungsängste wach, denen man gerne ausweichen möchte.

Sie treffen sie im evangelischen Gemeindezentrum in Puchheim. Welche Rolle spielen Religion und Glaube bei den Treffen der Trauergruppe?

Dagmar Seitz: Trauerbegleitung gehört zu den Aufgaben christlicher Gemeinden, deshalb der Treffpunkt. Unser Angebot ist jedoch nicht an bestimmte religiöse, spirituelle oder weltanschauliche Vorstellungen gebunden.

Beitrag: Eva Dignös, Evangelische Auferstehungskirche Puchheim

Kategorie: Aktuelles, Im Einsatz

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