Die Tierschutzorganisation TASSO empfiehlt allen Verbrauchern, die das kommende Osterfest tierfreundlich begehen möchten, auf den Kauf von Käfigeiern und Fleisch von Mastkaninchen zu verzichten.
Leider sind die Legehennen nicht die einzigen Tiere, die in der Massentierhaltung in Käfigen gehalten werden. Das gleiche Schicksal teilen auch die Mastkaninchen. Der zum Osterfest beliebte Kaninchenbraten kommt fast ausschließlich von Tieren, die ihr Dasein in winzigen Drahtgitterkäfigen fristen müssen, die weder über Einstreu noch über Rückzugsbereiche verfügen. „Ebenso wie die Legehennen haben auch die Mastkaninchen keine Möglichkeit, ihre arttypischen Verhaltensweisen in der Käfighaltung auszuleben. Die Folge der drangvollen Enge sind Verletzungen, Krankheiten und Verhaltensstörungen“, so Mike Ruckelshaus.
Derzeit existieren keine detaillierten gesetzlichen Vorschriften für die Haltung von Kaninchen. Ein Verordnungsentwurf, der die gewerbliche Kaninchenhaltung und -zucht in Deutschland regeln soll, liegt seit Jahren im Bundeslandwirtschaftsministerium vor und soll voraussichtlich Ende des Jahres in Kraft treten. Ob sich dann die Lebensbedingungen der Mastkaninchen jedoch wirklich verbessern, bleibt abzuwarten.
Ein Beitrag von TASSO e.V.
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