Dass das Wetter noch schlechter werden könnte als beim letzten Marktsonntag im April hat sich niemand gewünscht und kaum jemand erwartet. So macht uns das keinen Spass, lieber Petrus! Neben Regen gab es auch noch Sturmböen, einige Pavillons flogen durch die Lüfte. Die tapferen Puchheimer flohen in die Ladengeschäfte, dort war es warm und trocken. Die Wetterprognose war die letzten Tage für den Marktsonntag schon sehr ernüchternd. 10 Grad, Regen. So waren die Stände entlang der Lochhauser- und Allingerstraße diesmal sehr überschaubar. Manch einer versuchte seine Waren vor den kurzen, aber heftigen Sturmböen zu retten. Einige Pavillons flogen dann auch unhaltbar davon. Der ein oder andere Fierant packte dann lieber schon vorzeitig seine Sachen um Schlimmeres zu verhindern. Manch einer ist gar nicht erst angereist. Zwischen all dem grau-in-grau und nass-in-nass gab es aber auch einige kleine Lichtblicke zu entdecken. Im beheizten Zelt der Feuerwehr wurde kurzerhand wieder mehr Glühwein als Bier ausgeschenkt und auch im Laden von Tee und Schöne Dinge gab´s einen heißen „Tee-to-go“ zum Aufwärmen.
Auch im „Das Schokolädchen“ fand man im Laden kaum noch einen Stehplatz, da die giftgrünen aber nassen Stühle und Tische draußen diesmal unbesetzt blieben. In der Buchhandlung Bräunling war ebenfalls reger Betrieb. Mit geeignetem Lesestoff lässt sich so ein verregneter Sonntag in der warmen Stube durchaus gut überstehen. Dagegen war es für ein Eis vom Eiscafé in der Lochhauserstraße 49 einfach zu kalt. Dem riesigen, aufblasbaren Mammut vor Daniel´s Fachsport war´s egal. Man hatte ihm während des Sturmes kurzerhand die Luft rausgelassen.
Auch der Flohmarkt, der diesmal von boxhoch2 auf dem Alois-Harbeck-Platz organisiert wurde, fiel leider schon wieder dem schlechten Wetter zum Opfer. Um 14 Uhr waren dort nur noch vier Stände von durchnässten, aber geduldigen Anbietern zu sehen. Ein Flohmarkt ist leider noch mehr vom Wetter abhängig, da die Stände meistens nicht überdacht sind. Aber im Laden von boxhoch2 ist ja ohnehin immer Flohmarkt. Und das völlig wetterunabhängig.
Für die meisten Händler hat es sich der Aufwand diesmal leider kaum gelohnt. „Aber das Wetter könnt ihr halt schlecht beeinflussen“ bestätigt der Verkäufer vom Schmuckstand mit gesenktem Haupt. „Die Kauflaune ist bei Sonnenschein doch erheblich besser.“
Allein die Wahrscheinlichkeit, dass es beim nächsten Marktsonntag im April schon wieder regnet, ist mit dem Wetter heute jedenfalls deutlich gesunken. Es kann ja eigentlich nur noch besser werden!
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