Jetzt ist Erntezeit für zahlreiche Gemüsesorten und damit der richtige Zeitpunkt
gekommen, eigenes Saatgut zu gewinnen, das dann im nächsten Jahr wieder für den
Anbau von Gemüse verwendet werden kann. In der Regel fällt viel mehr Saatgut an,
als Sie selbst im nächsten Jahr benötigen. Das überschüssige Saatgut können Sie zu
den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Puchheim für die Saatgutbibliothek abgeben
und damit anderen eine Freude bereiten.

Machen Sie also mit und ernten Sie ihr eigenes Saatgut! Wie das geht und was Sie
dabei beachten müssen, erfahren Sie bei der Saatgutsprechstunde am Freitag, 30.
September 2022, von 15 bis 18 Uhr in der Puchheimer Stadtbibliothek, Poststraße 4.
Iris Sprenger, Mitinitiatorin der Saatgutbibliothek und Vorsitzende des Vereins für
Gartenbau und Landespflege in Puchheim, erklärt Ihnen, worauf es ankommt.
Alternativ können Sie Wissenswertes auf dem Faltblatt „Puchheimer
Saatgutbibliothek“ nachlesen, das in der Stadtbibliothek und im Rathaus ausliegt
sowie als PDF-Datei unter www.puchheim.de/saatgutbibliothek heruntergeladen
werden kann.
Doch nicht nur Gemüse und Saatgut können geerntet werden, auch einige zu groß
gewordene Stauden, wie z.B. die im Frühjahr blühenden Stauden wie Bart-Iris,
Grasnelke oder manche Storchschnabel-Arten, können jetzt geteilt werden. Bringen
Sie Ihre übrigen Stauden doch einfach zum Pflanzenflohmarkt des Bund Naturschutz
beim diesjährigen Puchheimer Ökomarkt am 25. September 2022, damit diese ein
neues Zuhause finden können. Gerne können Sie auch Ihre Saatguttütchen am Stand
des Umweltbeirats abgeben.
Seit April dieses Jahres gibt es die Puchheimer Saatgutbibliothek, bei der Sie Saatgut abgeben und /oder
mitnehmen können. Das Projekt, das von Umweltbeirat und Umweltamt initiiert wurde, ist ein Beitrag der
Stadt zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt. Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Fall auf dem
Erhalt alter Gemüsesorten. Diese Vielfalt ist stark bedroht; rund drei Viertel der Gemüsesorten und
Nahrungspflanzen weltweit sind bereits verschwunden!
Beitrag: Ursula Sesterhenn, Stadt Puchheim
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