Im Rahmen der Kinderfreundlichen Kommune Puchheim finden auch in diesem Jahr an der Grundschule Süd wieder die Aktionswochen „Zu Fuß zur Schule“ statt. Dafür wurde in Kooperation von Schule, Elternbeirat und der Stadt Puchheim ein Schulwegplan erstellt, der zeigt, wo es Überwege und Querungshilfen gibt und auf welchem Weg die Kinder die Schule sicher zu Fuß erreichen können.

Die nächste Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ an der Grundschule Süd findet von Montag, 14. März 2022, bis Freitag, 18. März 2022, statt. Alle Kinder, die in diesem Zeitraum zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zur Schule kommen, erhalten Belohnungskärtchen, die im Anschluss klassenweise ausgezählt werden. Am Ende der Aktionswoche wird der Klassensieger ermittelt.
Sollten Eltern ihr Kind doch einmal mit dem Auto zur Schule bringen, gibt es eigens ausgewiesene „Elternhaltstellen“, von denen aus die Kinder sicher zur Schule laufen können. Die Elternhaltestelle an der Allinger Straße Richtung Bahnhof gegenüber der Blumenstraße ist für die Eltern nur kurzzeitig von Montag bis Freitag jeweils von 7.15 bis 7.45 Uhr sowie von 15.30 bis 16.00 Uhr ausschließlich zum Halten zu nutzen. Die Elternhaltestelle in der Parkbucht in der Allinger Straße gegenüber der Einmündung in die Edelweißstraße in Fahrtrichtung ortsauswärts kann entsprechend der festen Beschilderung bis zu einer halben Stunde von 7.00 bis 17.00 Uhr genutzt werden. Eine weitere Elternhaltestelle befindet sich an der Ringpromenade und kann ebenfalls von 7.15 bis 07.45 Uhr und 15.30 bis 16.00 Uhr zum Halten genutzt werden.
Für die Kinder hat es viele Vorteile, den Schulweg zu Fuß zurückzulegen: Regelmäßige Bewegung stärkt ihre Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und macht außerdem viel Spaß. Sie können auf dem Weg gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden einiges erleben, besprechen, lachen. Außerdem nehmen sie ihre Umgebung bewusster wahr und lernen, sich selbstständig im Verkehr zu bewegen. Das ist wichtig, denn die Eltern können sie zukünftig nicht immer auf allen Wegen begleiten. Kinder, die sich viel bewegen, können sich auch besser konzentrieren. Dadurch macht das Lernen viel mehr Spaß und bringt mehr Erfolg. Zeitdruck, Hektik, Stau: Für viele Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, gehört dies zum Alltag. Wenn Kinder den Weg zur Schule eigenständig zurücklegen, fällt dieser Stress für sie und ihre Eltern weg.
Doch viele Eltern haben Angst, dass ihren Kindern auf dem Weg zur Schule etwas passieren könnte und bringen sie deshalb mit dem Auto. Dadurch entsteht vor den Schulen morgens und mittags bzw. nachmittags viel Hol- und Bringverkehr und sie gefährden nicht nur ihre eigenen Kinder, die teilweise im fließenden Verkehr schnell rausgelassen werden. Sie bringen auch andere Kinder in Gefahr, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen und dort zwischen die Autos geraten. Dabei hilft es oft schon, wenn man die Wege vorher gemeinsam übt und Eltern beispielsweise wissen, dass die Kinder nicht allein, sondern in Gruppen als „Bus mit Füßen“ unterwegs sind. Durch weniger Verkehr vor der Schule erhöht sich die Sicherheit im Straßenverkehr und der Teufelskreis wird durchbrochen. Außerdem leisten sie so einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz, denn jeder Weg, der zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren wird, verringert den Verkehr und damit auch die Umweltverschmutzung.
Beitrag: Stadt Puchheim
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