Die Unabhängigen Bürger Puchheim (ubp) stehen für Nachhaltigkeit. Die sieben Säulen der Demokratie, die bei der langen Nacht der Demokratie im Einsatz waren, wurden auch auf dem Puchheimer Ökomarkt eingesetzt. Allerdings wollten die ubp dieses Mal nichts über die Grundwerte der Demokratie erfahren, sondern wie der Puchheimer S-Bahnhof barrierefrei ausgestaltet werden soll und ob der Busverkehr den Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger genügt.

Interessierte Bürger konnten sich an zwei Schautafeln über den jeweiligen Sachstand informieren und danach kleine Bälle in Entscheidungskörbe werfen. Leider war das Interesse längst nicht so groß wie bei der langen Nacht der Demokratie. Wurden dort 268 Bälle eingeworfen, so waren es beim Ökomarkt nur 54. Vielleicht lag es am Sturm?
Beim barrierefreien Ausbau des Bahnhofs lautete die Fragestellung: „Sind Sie für den Ausbau mit Mittelbahnsteig – erreichbar über Rampen und Aufzug -, Realisierungschance bis 2021 (Variante DB) oder sind Sie für den Ausbau mit Außenbahnsteig (Nord) – erreichbar über kurze Rampen -, Realisierungschance nach 2027 (Variante Behindertenbeirat)? Für die Variante Behindertenbeirat entschieden sich 12 Befragte, für die Variante DB 8 Befragte.
Der Busverkehr in Puchheim wird in Puchheim – so wurde aus Gesprächen deutlich – eher als eine Selbstverständlichkeit wahrgenommen als ein System, das gestaltbar ist und viel kostet. Von den 20 Befragten waren 9 in der letzten Woche in Puchheim mit einem MVV-Bus gefahren. Ungefähr die Hälfte war mit der Häufigkeit der Busfahrten zufrieden. Dies ergab sich auch in etwa bei der Zufriedenheit mit dem Liniennetz.
Als konkrete Anregungen wurden vorgebracht: Der Busfahrplan sollte besser auf die S-Bahn abgestimmt werden und die Busse sollten nicht zu früh abfahren.
Bericht: Reinhold Koch
Manzenberger am
Der Bahnhof, vor allem die Sbahn Richtung Innenstadt ist mit Kinderwagen schwer zu erreichen. Der Berg ist ziemlich anstrengend in der Schwangerschaft va wenn man noch einen kiWa schieben muss. Es kostet auch immer wichtige Minuten(wenn der Bus Verspätung hat) fie Bahn zu erreichen da man komplett aussen rum laufen muss. Auch sind die Busse ziemlich klein wo entweder nur Zwei kleine oder nur Ein großer KiWa Platz hat. Der Bahnhof ist auch wenn er schön ist veraltet und für alle Gehbehinderten, älteren, Rollstuhlfahrer und Mütter wäre es eine wundervolle Erleichterung wenn man dies ändern würde.
G. Hoiß am
Liebe/r Frau/Herr Manzenberger,
Hmmm, wenn ein ebenerdiger Bahnsteig schon Schwierigkeiten bereitet, wie ist es dann erst am Mittelbahnsteig…? Die Bahn hatte verschiedene Alternativen zum Barriere freien Zugang aufgezeigt, die Verlegung der Gleise direkt an den Busausstieg war allerdings nicht dabei.
Es wäre schon gut, wenn Sie die Bemühungen der Kommunalpolitiker*innen zu würdigen wüssten. Der 15-Minuten-Takt beim 830er bietet nun – je nach Ankunft der Busse – eine deutliche Optimierung des S-Bahn-Anschlusses.
Übrigens: Wie bei vielen Parteien in der Wahlkampfzeit üblich üben Sie Kritik und hegen Wünsche, einen Realisierungs- und Optimierungsvorschlag haben Sie jedoch nicht… Den können Sie gerne nachliefern, ich freue mich auf neue Ideen.
Die Buslinie wäre natürlich auch noch gut zu wissen.
Schmidt Rosemarie am
Weshalb diese Diskussionen. Alle 4bzw 5 Jahre kommt das Thema barrierefrei auf den Tisch. Ob bei Sen.-oder Behindertenbeirat wirddieses Thema aus der Versenkung
geholt. Jetzt wird es wieder verschoben auf das Jahr 2023. Dann ist wieder ein
anderer Beirat zuständig. Für die Bahn eine gute Sache. Neue Beiräte,neue Pläne.
Also auf in die nächsten Jahre, für die Vorplanung.