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Ein Quartett für Puchheim – Wahlplakate im Test

26. Juni 2012 4 Kommentare

Wer dieser Tage durch die Straßen Puchheim fährt, kann es kaum übersehen – die Bürgermeisterwahl am 8. Juli prägt das Stadtbild. Überall lächelt uns das Quartett der Kandidaten in Übergröße entgegen. Was wollen uns Harald Heitmeir, Norbert Seidl, Dr. Manfred Sengl und Wolfgang Wuschig damit sagen? Wir haben uns die Wahlplakate einmal näher angesehen (zum Vergrößern aufs Foto klicken).

Harald Heitmeir
Harald Heitmeir
Motiv: Mit der Brille wirkt der Kandidat wie ein hochmotivierter Finanzbeamter. Er strahlt den Wähler direkt und etwas erwartungsvoll an. Seine Augen sagen: „Ich will deine Stimme.“

Botschaft: „Starker Typ. Starkes Puchheim.“ Ist es Selbstironie oder Selbstbewußtsein? Da schnappt der Betrachter erstmal nach Luft und muss dann grinsen. Sehr frech. Vielleicht doch kein Finanzbeamter?

Design: Überzeugendes Layout, farblich stimmig, mit Grün und Blau aus dem Puchheimer Wappen. Der Kandidat steht im Vordergrund, das Partei-Logo ist nebensächlich. Nur mit den bayerischen Rauten im Hintergrund ist etwas schief gelaufen.

Extras: QR-Code und Website – der Kandidat nutzt alle digitalen Kanäle. Fehlt nur noch der Facebook-Button. Falls Finanzbeamter, dann jedenfalls keiner, der seine E-Mails vor dem Lesen ausdruckt und anschließend in einem Leitz-Ordner abheftet.

Norbert Seidl
Norbert Seidl
Motiv: Fast schüchtern schaut der Kandidat vom Plakat, sein Lächeln ist zurückhaltend, deutet aber Humor an. Es suggeriert Offenheit, Seriosität und Verlässlichkeit. Etwas zu brav vielleicht.

Botschaft: „Stadtmitte entwickeln. Bessere Bildung. Mehr Miteinander.“ Dem könnten auch die Gegenkandidaten zustimmen. Lobenswert der Versuch, politische Inhalte auf dem Plakat unterzubringen. Diese hätten aber durchaus etwas größer und besser lesbar ausfallen dürfen.

Design: Der Kandidat gibt sich als Sozialdemokrat zu erkennen. Der Schriftzug „Bürgermeisterkandidat der SPD“ ist entbehrlich, das SPD-Logo hätte genügt. Ansonsten ist das Plakat professionell gestaltet, nur die „Bauchbinde“ unten hätte man farblich besser absetzen können. Bei aller Perfektion: Der besondere „Kick“ fehlt.

Extras: Das Plakat kommt ohne Gimmicks aus, der Kandidat steht für sich.

Dr. Manfred Sengl
Dr. Manfred Sengl
Motiv: Der Kandidat hat sein Sakko lässig über die Schulter geworfen, dabei ist ihm der Kragen umgeklappt. Das Bild sagt: „Ich bin nicht der typische Krawatten-Heini, mir kommt es auf Ergebnisse an.“

Botschaft: Die Stichwörter beschreiben konkret, was auf den Bürger zukommt. Etwas irritierend die Überschrift. Das „Weiterarbeiten…“ klingt sehr nach konservativen „Weiter so“. Irgendwann entdeckt der Betrachter, dass der Satz unten kleiner weitergeführt wird: „…mit Energie für Puchheim“.

Design: Der Hintergrund ist nicht ganz glücklich gewählt: Das bukolische Graffiti passt thematisch, aber das schwarze rechteckige Loch am Rand? Die grafische Gestaltung fällt gegenüber den anderen Plakaten etwas ab, wirkt dafür weniger steril.

Extras: Ein vielschichtiges Wahlplakat. Bestimmt gibt es auch eine Erklärung für das schwarze Loch?

Wolfgang Wuschig
Wolfgang Wuschig
Motiv: Das Porträt des Kandidaten wird neben dem übergroßen Partei-Logo abgebildet, das sein Gesicht wie eine Sonne zu beleuchten scheint. Über den Symbolgehalt müssen wir noch nachdenken.

Botschaft: Das Plakat gibt klar Auskunft darüber, warum und wie der Kandidat gewählt werden soll. Einige der Gründe dafür – „Erfahrung, Bürgernähe, Transparenz“ – hat er allerdings nicht ganz exklusiv.

Design: Die grafische Gestaltung ist vergleichsweise originell, aber nicht frei von Schwächen. Die vordere Text-Ebene schiebt sich zwischen Betrachter und Kandidat. Die dadurch geschaffene optische Distanz verträgt sich nicht ganz mit der „Bürgernähe“. Auch die Typografie erreicht nicht die Gestaltungshöhe anderer Plakate.

Extras: Das Plakat gibt sich serviceorientiert und zeigt dem Wähler anschaulich, wohin er sein Kreuzchen machen soll.



Fazit: Die grafische Qualität der Plakate bewegt sich auf erfreulich hohem Niveau. Dass die politische Botschaft mitunter etwas verkürzt und austauschbar daherkommt, ist verzeihlich: Bürgermeisterwahl ist vor allem Persönlichkeitswahl, deshalb rückt bei allen auch die jeweilige Parteizugehörigkeit in den Hintergrund. Klar ist auch: Die Puchheimer wählen den Kandidaten, nicht sein Plakat.

Kategorie: Aktuelles, Politik, Wahl '12

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. T. v. S. am

    26. Juni 2012 um 15:38

    Sehr gut gemacht. Schöne Zusammenfassung. Also wählen wir doch wieder was wir schon immer gewählt haben. Es bricht keiner heraus oder sticht hervor…
    Schade…
    Aber ich tippe mal auf einen der „großen“ Parteien
    lg
    Tom

    Antworten
  2. jenu am

    26. Juni 2012 um 18:11

    Saubere Zusammenfassung.
    Eine Rubrik „Schwiegersohn Faktor“ wäre auch cool gewesen.
    Früher hat meine Oma die Kandidaten nach dem Krawattendesign gewählt. Hier wär sie auch etwas Ratlos
    Der Heimat-Faktor ginge aber dann eindeutig an die Rot / Grüne Fraktion.
    Einfach ne nette idee.
    Danke
    jenu

    Antworten
  3. Alter Puchheimer am

    2. Juli 2012 um 13:28

    Hallo Markus,
    du bist hier ja richtig schön aktiv, das belebt sicherlich (oder hoffentlich) auch die Geschäftsleute und deren Motivation. Deine Berichte und Filme sind super – mein Kompliment.
    Zum schwarzen Rechteck bei Herrn Dr. Sengl: Vielleicht ist das so eine Art Notausgang…
    A.P.

    Antworten
  4. Markus Limbacher am

    2. Juli 2012 um 15:27

    Hallo A.P.!
    Danke für das Lob! Zur „Ehrenrettung“ von Herrn Dr. Sengl sei gesagt, dass es auch Plakate mit neutralem Hintergrund gibt. Die sind mir allerdings vorher gar nicht aufgefallen.

    Antworten

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