Die ersten Jungvögel fliegen bereits aus und im Notfall brauchen diese unsere Hilfe. Jedoch bittet der Landesbund für Vogelschutz (LBV) genau zu untersuchen, ob sich ein Piepmatz wirklich in Gefahr befindet, bevor er in Obhut genommen wird.
Grundsätzlich sollte man all diese Jungtiere in Ruhe lassen. Es gibt zwei Ausnahmen, in denen man helfen kann. Sehr junge, kaum befiederte Tiere, die aus dem Nest gefallen sind, kann man dorthin zurück setzen. Bettelnde Jungtiere, die sich durch z.B. Straßenverkehr in Gefahr befinden, kann man ebenfalls anfassen und in Höhrweite vom Fundort absetzen. Um sich zu vergewissern ob ein Jungtier wirklich elternlos ist, ist es unablässig, es mindestens eine Stunde am Fundort zu beobachten. Wenn in dieser Zeit keine Elterntiere zu sehen sind, kann man das Vögelchen in seine Obhut nehmen und zeitnah einer anerkannten Vogelpflegestation anvertrauen. Nur dort hat der Vogel Überlebenschancen!
Auch Katzenhalter sollten obacht geben, da Jungvögel eine leichte Beute sind. Binden Sie bitte Ihrem Tiger ein Glöckchen um, um ihm die Jagd zu erschweren.
Rückschlüsse auf den Erfolg der Brutsaison in Bayern erhofft sich der LBV durch die Aktion „Stunde der Gartenvögel“ vom 11. – 13. Mai. Zählen Sie an diesem Wochenende eine Stunde lang die Vögel im Garten und melden Ihre Zahlen an den LBV. Infomaterial und Meldebögen sind ab sofort in der Puchheimer Geschäftsstelle des LBV erhältlich.
Der Vogelnotruf, der sich um in Not geratene Jungvögel und verletzte Tiere kümmert, ist unter der 0176/ 53 56 56 98 zu erreichen.
Bei Fragen auch zu anderen Themen rund um den Natur und Umweltschutz ist auch die LBV- Geschäftsstelle Puchheim Vormittags außer Mittwochs telefonisch unter 089/ 800 1500 zu erreichen.
Laura Bruno am
Ich werde mich auch am Sonntag den 13. Mai gemütlich ans Fenster oder auf den Balkon setzen (je nach Wetter) und Vögelchen zählen. 🙂