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„Wir machen weiter“ – Wie der Puchheimer Einzelhandel die Corona-Krise erlebt und überlebt

25. Juni 2020 Kommentar verfassen

Endlich mal wieder eine neue Frisur oder ein Bier mit Freunden im Biergarten. Was vorher selbstverständlich war, wird nun als ein Stück wiedergewonnener Freiheit im Alltag gefeiert. Was bedeutet diese schrittweise Öffnung für die Gastronomen, Friseure und Einzelhändler, die von der Krise besonders hart getroffen worden sind?

Freut sich über Solidarität: Georg Mayer, Geschäftsführer African Heart.
Freut sich über Solidarität: Georg Mayer, Geschäftsführer African Heart. Foto: Stadt Puchheim

Wirtschaftsförderin Sonja Weinbuch warf einen Blick hinter die Kulissen und den Ausschanktresen und hat sich mit Holger Keller, Geschäftsführer K & R Gastro GmbH und Betreiber der Bürgerstuben in Puchheim, Alexandra Badea, Inhaberin des Coiffure Velly und den Mitgliedern der Initiative „Puchheim hat’s – Kauf vor Ort“ – Nicola Bräunling von der Buchhandlung Bräunling, Beate Grüner von Grüners Metzgerei, Catering und Feinkost, Georg Meyer von AfricanHeart … der Laden mit Herz! und Christine Scholz vom Schokolädchen über die Folgen und Herausforderungen der Corona-Krise unterhalten.

Der Alltag hat sich, wie für alle Gastronomen, auch für Holger Keller mit der Corona- Krise um 180 Grad gedreht. Nach zweiwöchiger Schließung hat der Lieferservice gerade die Kosten für den Wareneinkauf und den Einkauf für den heimischen Kühlschrank gedeckt. Auch für den Neustart seit dem 18. Mai muss Keller draufzahlen. Aber er merkte schon während des Abhol- und Lieferservices, dass die „Menschen mal wieder raus und mit anderen Menschen in Kontakt treten wollten“. Neben einem finanziellen Entgegenkommen der Stadt fand Keller auch viel Zuspruch aus der Bevölkerung über Facebook, was ihm Kraft gegeben habe. „Die Gäste spielen gut mit und halten sich im Großen und Ganzen an alle Regeln“, so Keller.

Auch Alexandra Badea hatte den Eindruck, dass die Kunden nach der lang ersehnten Ladenöffnung in ihren beiden Salons in Puchheim und Germering am 4. Mai sehr glücklich waren, wieder zum Friseur gehen zu können. Beide Unternehmer habenjedoch festgestellt, dass das Einhalten der Hygienemaßnahmen das übliche Arbeitstempo deutlich verlangsame. Und für Keller fällt die Haupteinnahmequelle – nämlich Veranstaltungen und Familienfeiern – komplett weg. Auch die Stammgäste, die nach dem Sport oder zum Kartenspielen gekommen sind, bleiben größtenteils aus.

Neben den Umsatzeinbußen während der Schließung, der Kurzarbeit und den zu erledigenden Verwaltungsformalitäten war es für Badea eine große Herausforderung, ihren fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Puchheim Hoffnung zu geben in dieser unsicheren Zeit, in der sie selbst nicht wusste, wie es weitergeht. Die gebürtige Rumänin lebt seit 26 Jahren in Deutschland und als gelernte Buchhalterin fällt es ihr nicht schwer, die Papierarbeit zu erledigen. Und trotz der ständigen Änderungen der Formalitäten ist sie froh, die Krise in Deutschland zu erleben, „wo die Politiker darauf schauen, dass die kleinen Unternehmen nicht sterben. Ich hatte das Gefühl, nicht allein gelassen zu werden“. Auch Keller weiß die Soforthilfen der Politik als „sehr freundliche Geste“ zu schätzen.

Aktueller denn je ist der Name der Arbeitsgruppe „Puchheim hat’s – Kauf vor Ort“, die sich 2019 gegründet hat, um das Bewusstsein für den lokalen Einzelhandel und lokale Dienstleister zu schärfen. Ihre Vertreter repräsentieren als Inhaberinnen und Inhaber der Buchhandlung Bräunling, der Grüners Metzgerei, des AfricanHearts und des Schokolädchens die Vielfalt des Puchheimer Einzelhandels. Karin Kamleiter und Hans Knürr repräsentieren als ehemalige Wirtschaftsreferentin und neuer Wirtschaftsreferent den Puchheimer Stadtrat bei den Sitzungen. Die Stadtverwaltung ist mit Erstem Bürgermeister Norbert Seidl und Wirtschaftsförderin Sonja Weinbuch vertreten.

Mit gemeinsamen Aktionen wie zum Beispiel dem Spaziergang durch Puchheimer Geschäfte im März kurz vor den Ladenschließungen oder einer gemeinsam entworfenen Einkaufstasche soll die Aufmerksamkeit weg von Internetriesen auf dielokalen Einzelhändler gelenkt werden, denn „Puchheim hat’s“! Diese Botschaft zu vermitteln ist in Zeiten der Corona-Krise besonders wichtig. Von dieser sind alle vier Unternehmerinnen und Unternehmer sehr hart getroffen worden. Auf Seidls Frage, wie es der Puchheimer Geschäftswelt gehe, beschrieben sie, wie sie diese Zeit des Ausnahmezustands erlebt haben und erleben.

Das großartige Engagement der Kundinnen und Kunden sowie die Nutzung der sozialen Medien als Kommunikationsplattform haben Bräunling geholfen, ihre Buchhandlung durch die Krise zu bringen. Grüner und Scholz haben zusammengearbeitet: Damit das Schokolädchen auch die Kunden in Puchheim-Ort versorgen kann, gab es bei Grüners auch die Schokolade aus dem Schokolädchen. Die großen Umsatzeinbußen, die Scholz trotzdem hatte, schaute sie sich in Zahlen lieber nicht an.

Bei Grüners läuft es nachhaltig sogar etwas besser als vorher. „Die Leute fühlen sich bei uns sicherer als bei den großen Versorgern“, so Grüner, aberdas Event-Catering, das komplett weggefallen sei, könne dadurch natürlich nicht aufgefangen werden. Auch Meyer versucht, die Krise positiv zu sehen und verdankt den vermehrten Spaziergängern Laufkundschaft, die er vorher in der Lagerstraße so nicht hatte. Er sagte anerkennend, dass die Corona-Krise „viele Leute wachgerüttelt hat und erkennen ließ, wie wichtig es ist, den Einzelhandel vor Ort zu unterstützen“. Wenn es zu einem zweiten Lockdown kommen und beispielsweise das Weihnachtsgeschäft wegfallen sollte, werde es aber eng für den Einzelhandel.

Optimistisch in die Zukunft sehen kann auch Keller momentan noch in keinster Weise. Man könne nur hoffen, aber so lange die Beschränkungen gelten, sei es schwierig. „Der Zusammenhalt ist jetzt das A und O“, betonte Badea. „Wir machen weiter!“.

  • Holger und Sandra Keller von den Bürgerstuben
  • Bei Coiffure Velly
  • Sitzung der Initiative „Puchheim hat’s“ 

Bericht: Stadt Puchheim

Kategorie: Aktuelles, Corona, Unternehmen in Puchheim

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