Auf Reisen in ein neues Ziel kann der Trubel der Ankunft uns anfälliger machen, vor allem weil wir gespannt sind, eine andere Stadt zu entdecken, zugleich aber nervös bleiben wegen aller Details, und ständig prüfen, ob der Pass noch sicher in der Hüfttasche liegt. Wenn der Flugstress vorüber ist, neigt man zu einem falschen Sicherheitsgefühl und lässt die Wachsamkeit sinken. Jeder weiß, dass es eine ganze Branche von Dieben gibt, die Touristen ausnutzt; man muss Betrug durch gefälschte Reiseleiter vermeiden, auf heimliche Taschendiebe achten und misstrauisch bleiben gegenüber klassischen Ablenkungs- und Wegnahme-Tricks. Kein Land oder Reiseziel ist völlig immun. Leider müssen wir oft schon am Flughafen wachsam sein. Während erfahrene Reisende wissen, dass man gängige Taxitricks in Europa vermeiden sollte, gehen die Diebe am Santiago-Flughafen in Chile noch einen Schritt weiter. Es hat bereits genügend Besucher gegeben, die von nicht lizenzierten Taxifahrern hereingelegt wurden, sodass die britische Regierung sogar einen Abschnitt über „Taxibetrug am Flughafen Santiago“ in ihre Auslandshinweise aufgenommen hat.
Wie man diesen Flughafen-Taxi-Betrug vermeidet
Obwohl Betrüger versuchen, wie seriöse Taxiunternehmen aufzutreten, ist es einfach, diesen Trick zu vermeiden. Erste Maßnahme: Ignorieren Sie jeden, der Ihnen in der Ankunftshalle oder Gepäckausgabe ein Ride anbietet. Manche mögen tolle Angebote haben und hartnäckig bleiben, doch offizielle und autorisierte Taxidienste werden an einem Schalter im Ankunftsbereich nahe der Gepäckausgabe (vor dem öffentlichen Ankunftsbereich) vergeben. Es gibt zwei Taxitypen: schwarze und gelbe Taxis, die mit einem Taxameter fahren, und blaue „Touristen“-Taxis, die Festpreise anbieten. Die blauen Taxis sind die sicherste Wahl für Besucher, weil man am Schalter im Voraus bezahlen kann — eine typische Fahrt ins Stadtzentrum von Santiago kostet normalerweise rund 15.000 CLP (etwa 16 USD).
Nach der Bezahlung erhalten Sie einen Beleg mit Fahrtdaten und Zieladresse. Ein Mitarbeiter begleitet Sie zu dem Bereich, in dem sich Ihr wartendes Taxi befindet, dort finden Sie das Auto, übergeben dem Fahrer das Ticket und fahren beruhigt in die Stadt. Das ist die einfachste Option. Uber und Cabify sind verfügbar und helfen ebenfalls, nicht übers Ohr gehauen zu werden. Aber wenn Sie eines bestellen, erwarten Sie nicht, dass der Fahrer zum Hauptbereich kommt, denn die Ride-Hailing-Apps arbeiten in einem rechtlichen „Graubereich“, und es gab offenbar Vorfälle zwischen App-Fahrern und Flughafenmitarbeitern. Die Treffpunkte der Apps liegen zwar in der Nähe, aber außerhalb der Ankunfts- und Abflugbereiche. Für eine preiswerte Variante gibt es Busunternehmen, die Passagiere zu verschiedenen Haltestellen in der Stadt bringen; Tickets erhält man im Bus oder an den Flughafenschaltern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in die Stadt zu gelangen, und vorausplanen sowie aufmerksam auf gängige Flughafenbetrugsmuster zu achten, sorgt für eine stressfreie Reise zu Ihrem Zielort.
