Internationale Reisende wissen, dass das Erkunden anderer Länder ihr Leben verändern kann. Mit neuen Begegnungen, Sehenswürdigkeiten zum Erkunden und Städten, die es zu entdecken gilt, scheinen die Möglichkeiten unbegrenzt. Doch die Reise durch den Flughafen ist in der Regel alles andere als inspirierend. Lange Schlangen bei der Zollabfertigung ziehen sich hin, und enge Anschlusszeiten können eine Reise zu einem Bucket-List-Ziel zu einem Albtraum machen. Zum Glück arbeitet United Airlines an einer neuen Gepäckpolitik, die das Spiel für Reisende verändern könnte.
Normalerweise müssen Passagiere internationaler Flüge, die in den USA landen, ihr aufgegebenes Gepäck bei der Ankunft abholen und für Anschlussflüge erneut einchecken. Das kann den Zeitplan jeder Reise zusätzlich belasten, besonders wenn zwischen Anschlüssen weniger als zwei Stunden liegen. Wenn man Zoll, Verspätungen und den Weg vom Gate zum Anschluss berücksichtigt, ist das erneute Einchecken von Gepäck das Letzte, worüber sich Passagiere Gedanken machen möchten. United hat jedoch Pilotversuche zur International Remote Baggage Screening (IRBS) gestartet. Diese Initiative zielt darauf ab, die Hürde des erneuten Gepäckchecks bei internationalen Flügen für Passagiere zu beseitigen. Anstatt das Gepäck bei der Ankunft in den USA abholen zu müssen, könnten Reisende, die vom Sydney Airport in Australien (SYD) zum San Francisco International Airport (SFO) fliegen, ihre Gepäckstücke direkt bis zu ihrem Endziel durchleiten lassen.
Was diese neue Richtlinie für Reisende bedeutet
Während diese Pilotinitiative derzeit nur auf dem Flug von SYD nach SFO umgesetzt wird, ist vorgesehen, die Richtlinie letztlich auf alle United-Flüge auszuweiten, falls positive Ergebnisse erzielt werden. Dies könnte den Stressfaktor internationaler Anschlussverbindungen vollständig verändern, denn United meldet, dass Passagiere, die die Richtlinie getestet haben, während der Zwischenlandungen rund 45 Minuten Zeit eingespart haben. Reisende müssen sich nicht mehr darum sorgen, ihr Gepäck rechtzeitig einzuchecken; die Fluggesellschaft übernimmt das für sie. Der Geschäftsführer des Sydney Airports, Scott Charlton, lobte die Richtlinie und sagte: „Es ist ein Gewinn für die Passagiere – wertvolle Zeit wird gespart, Verbindungen erleichtert und zeigt, wie der Sydney Airport und unsere Partner in der Luftfahrt zusammenarbeiten, um nahtlosere Reisen zu ermöglichen.“
Dies kommt letztlich den Passagieren zugute, indem internationale Gepäckabfertigungsprozesse erleichtert werden. Reisende geben ihr Gepäck am Sydney Airport auf, und wenn sie in San Francisco für ihren Anschluss ankommen, werden sie zum Zoll geführt und dort vom Customs and Border Protection (CBP) geprüft. Sofern CBP keine weitere Inspektion anordnen sollte, passieren die Reisenden die TSA-Sicherheitskontrolle und ihr Gepäck wird direkt zu ihrem Endziel weitergeleitet. United ist nicht die einzige Fluggesellschaft, die Änderungen vornimmt. Delta Air Lines führt mittlerweile eine neue, pragmatische Gepäckpolitik ein, und die jüngste Änderung der Gepäckbestimmungen von Southwest sorgt für großes Aufsehen.
