Unter dem Titel „Neue Nachbarn in Puchheim“ lud der Asylhelferkreis Puchheim am 15. März 2017 zu einem Gesprächsabend in den Pfarrsaal der katholischen Kirche St. Josef, um auf die Wohnungsnot der in Puchheim lebenden anerkannten Flüchtlinge aufmerksam zu machen.

Der Einladung folgten Bürgermeister Seidl, Vertreter der Diakonie, Ehrenamtliche des Asylhelferkreises, Geschäftsführerin Stieber von Harbeck & Stieber Immobilien sowie zahlreiche in Puchheim lebende Flüchtlinge und alteingesessene Puchheimer.
Derzeit haben ca. 100 der in Puchheim untergebrachten Flüchtlinge ihre Anerkennung und dürfen somit bleiben, sind aber vom Landratsamt aufgefordert, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Im sehr angespannten Wohnungsmarkt in München und Umland ist es für sie jedoch nahezu unmöglich mit den anderen Bewerbern im Wettbewerb um eine Wohnung zu bestehen. Dabei ist die Miete gesichert, da das Jobcenter die Miete bezahlt, bis die Geflüchteten über ausreichend eigenes Einkommen verfügen.
Asylhelferkreis und Bürgermeister Seidl richteten daher ihren eindringlichen Appell an die Anwesenden und auch an die nicht Anwesenden, die Wohnraum zu vermieten haben, in Betracht zu ziehen, an Flüchtlinge zu vermieten.
Neben einem Filmbeitrag und Diskussion gab es die Möglichkeit, sich anhand von Steckbriefen über die Wohnungssuchenden zu informieren, sie persönlich kennen zu lernen und dabei auch von den Flüchtlingen mitgebrachte internationale Speisen zu probieren.
Bericht: Arbeitskreis Asylhelfer Puchheim