Von Montag, 23. Januar, bis Freitag, 27. Januar 2023, findet im Rahmen des
Aktionsplans Kinderfreundliche Kommune Puchheim erstmals in diesem Jahr wieder
die Aktionswoche „Zu Fuß zur Schule“ an der Grundschule Süd statt.

Ziel der Aktion ist, den Bring- und Holverkehr vor der Schule zu reduzieren. Dafür
werden wieder die sogenannten „Elternhaltestellen“ eingerichtet. Eine Haltestelle
befindet sich in der Allinger Straße nach der Einmündung Zweigstraße, weitere
Haltestellen werden in der Allinger Straße gegenüber der Einmündung
Edelweißstraße sowie in der Ringpromenade ausgewiesen. Eltern können dort kurz
anhalten und ihr Kind aussteigen lassen, so dass die Kinder das letzte Stück zur
Schule zu Fuß laufen können.
Die in der Ringpromenade gelegenen Parkplätze sind für die Eltern nur kurzzeitig von
Montag bis Freitag jeweils von 7.15 bis 7.45 Uhr sowie von 15.30 bis 16 Uhr
ausschließlich zum Halten zu nutzen.
Die Parkbucht in der Allinger Straße gegenüber der Einmündung in die
Edelweißstraße in Fahrtrichtung ortsauswärts kann entsprechend der festen
Beschilderung bis zu einer halben Stunde von 7 Uhr bis 17 Uhr genutzt werden.
Für die Kinder hat es viele Vorteile, den Schulweg zu Fuß zurückzulegen: Regelmäßige Bewegung stärkt ihre Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und macht außerdem viel Spaß. Sie können auf dem Weg gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden einiges erleben, besprechen, lachen. Außerdem nehmen sie ihre Umgebung bewusster wahr und lernen, sich selbstständig im Verkehr zu bewegen. Das ist wichtig, denn die Eltern können sie zukünftig nicht immer auf allen Wegen begleiten. Kinder, die sich viel bewegen, können sich auch besser konzentrieren. Dadurch macht das Lernen viel mehr Spaß und bringt mehr Erfolg. Zeitdruck, Hektik, Stau: Für viele Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, gehört dies zum Alltag. Wenn Kinder den Weg zur Schule eigenständig zurücklegen, fällt dieser Stress für sie und ihre Eltern weg.
Doch viele Eltern haben Angst, dass ihren Kindern auf dem Weg zur Schule etwas passieren könnte und bringen sie deshalb mit dem Auto. Dadurch entsteht vor den Schulen morgens und mittags bzw. nachmittags viel Hol- und Bringverkehr und sie gefährden nicht nur ihre eigenen Kinder, die teilweise im fließenden Verkehr schnell rausgelassen werden. Sie bringen auch andere Kinder in Gefahr, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen und dort zwischen die Autos geraten. Dabei hilft es oft schon, wenn man die Wege vorher gemeinsam übt und Eltern beispielsweise wissen, dass die Kinder nicht allein, sondern in Gruppen als „Bus mit Füßen“ unterwegs sind. Durch weniger Verkehr vor der Schule erhöht sich die Sicherheit im Straßenverkehr und der Teufelskreis wird durchbrochen. Außerdem leisten sie so einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz, denn jeder Weg, der zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren wird, verringert den Verkehr und damit auch die Umweltverschmutzung.
Beitrag: Ursula Sesterhenn, Stadt Puchheim
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