Der deutsche High-Tech-Marktführer für Wasserstoff- Brennstoffzellen und Elektro-Hybridsysteme mit CO2-freiem Fußabdruck, „Proton Motor Fuel Cell GmbH”, aus Puchheim gibt einen Überblick über neue Aktivitäten seiner Muttergesellschaft bekannt.

Das vormals als „Proton Power Systems plc” agierende Unternehmen, dessen Konzernsitz im englischen Newcastle upon Tyne ansässig ist, hat sich jüngst in „Proton Motor Power Systems plc” umgetauft. Mit dieser Maßnahme verspricht man sich eine noch engere Verbindung zwischen den langjährigen Engagements von Mutter und 100-prozentiger Tochter, die sich in der Namensähnlichkeit zeigt. Die Holding Proton Motor Power Systems unter Leitung von Herrn Dr. Faiz Nahab, der in Personalunion die Geschäfte der Tochterfirma führt, ist seit Oktober 2006 im Segment „Alternative Investment Market“ an der Londoner Börse notiert. Der Titel mit Wertpapierkennung „PPS“ konnte in den letzten zwölf Monaten eine mehr als 400-prozentige Steigerung erfahren und klettert bei deutlich gestiegenen Handelsvolumina – vor allem derzeit an der Frankfurter Börse – erfolgreich weiter.
Die Nahab-Unternehmerfamilie mit Dr. Nahab an der Spitze ist mit mehr als 88 Prozent Mehrheits- eigentümerin von Proton Motor Power Systems. Sie hat in der abgelaufenen Dekade mehr als 80 Millionen EUR in die innovative (Patente-)Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie der Tochter investiert. Mit seinem Hintergrund als Doktor in Physik und Elektronik ist Faiz Nahab von der Vision überzeugt, durch emissionsfreie Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lösungen im mobilen und stationären Anwendungsbereich einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung unseren Planeten Erde beizutragen. Gleichzeitig hat er die Notwendigkeit der Wertgenerierung für die Aktionäre als strategisches Ziel vor Augen. „Unser kurz- bis mittelfristiges Ziel liegt auf der stabilen Kapitalausstattung von Proton Motor Fuel Cell, damit wir kontinuierlich mit dem Portfolio rund um alternative Antriebstechnologien und erneuerbare Energien made in Germany organisch expandieren“, erklärt CEO Nahab die operative Geschäftstätigkeit.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Proton Motor Fuel Cell GmbH einen starken nachhaltigen Anstieg der Marktnachfrage für ihre klimaneutralen Qualitätsprodukte. Um dem wachsenden Bedarf nach Wasserstoff- Brennstoffzellen optimal nachzukommen, sind Maßnahmen nötig zur adäquaten Finanzierung der Auftrags- und Projektabwicklung. Aus dem Grund wurden in den letzten vier Monaten Aktienverkäufe im Volumen von bis dato ca. 2 Millionen EUR getätigt, deren Erlöse vollständig in die Expansion des bayerischen Standortes fließen. Um das darüber hinaus zu erwartete exponentielle Wachstum zu finanzieren, sind Bestrebungen im Gange, damit sich weitere Ankeraktionäre respektive Investoren und strategische Partner für Proton Motor Power Systems finden. Über konkrete Ergebnisse wie auch über unternehmensrelevante Nachrichten erfolgen regelmäßige Veröffentlichungen, die kumuliert auf den spezifischen Websites, medial sowie im jährlichen Geschäftsbericht lanciert werden.
Über Proton Motor Fuel Cell GmbH
Die international tätige Proton Motor Fuel Cell GmbH ist mit mehr als 20 Jahren Erfahrung Deutschlands Experte für Energielösungen mit Cleantech-Technologien und auf diesem Gebiet Spezialist für Brennstoffzellen. Proton Motor mit Sitz in Puchheim nahe München bietet komplette Brennstoffzellen- und Brennstoffzellen-Hybridsysteme aus eigener Fertigung – von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Realisierung kundenspezifischer Lösungen. Der Fokus von Proton Motor liegt auf stationären Anwendungen wie z.B. Back-up-Power und Energiespeicherlösungen sowie auf mobilen Lösungen wie etwa Back-to-Base Anwendungen. Zum Einsatz können die Lösungen zudem im maritimen als auch im Rail-Bereich kommen. Das Produktportfolio umfasst Basis-Brennstoffzellen-Systeme, Standardkomplettsysteme und maßgefertigte Systeme. Im September 2019 wurde durch Inbetriebnahme der neuen automatisierten Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fertigungsanlage die Serienproduktion gestartet.
Proton Motor ist im stationären Bereich für Kunden aus den Bereichen IT, Telekommunikation, öffentliche Infrastruktur und Gesundheitswesen in Deutschland, Europa und dem Nahen Osten mit Stromversorgungslösungen für den Gleichstrom- und Wechselstrombedarf tätig. Neben der Stromversorgung bietet SPower auch Lösungen für Solarsysteme sowie eine neue Produktlinie für die Speicherung von Solarenergie. Die aktuell 75 Mitarbeiter große Proton Motor Fuel Cell GmbH unter Geschäftsführung von Dr. Faiz Nahab ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der „Proton Motor Power Systems PLC“ (www.protonpowersystems.com) mit Konzernsitz im englischen Newcastle upon Tyne. Seit Oktober 2006 ist das Unternehmen am Alternativen Investment Market der Londoner Börse notiert (Code: PPS).
Bericht: Proton Motor Fuel Cell GmbH
Dr. Reinhold Koch am
So erfreulich es ist, dass die Firma Proton aus Puchheim so gut im Geschäft ist, so traurig ist es, dass die Brennstoffzellentechnik in den letzten Jahren vernachlässigt worden ist.
Bereits von 1996 bis 1998 gab es den Einsatz eines MAN Wasserstoff-Busses im öffentlichen Nahverkehr in Erlangen und München sowie von 2000 bis 2001 die Erprobung eines MAN Brennstoffzellenbusses in Nürnberg und Erlangen.
Der Einsatz eines als ‚Weltneuheit‘ und ‚technischer Quantensprung‘ in Oberstdorf vom damaligen Umweltminister Schnappauf gefeierte Brennstoffzellen-Bus war dagegen ein Flop.
1999 startete eine autarke Wasserstoffwelt mit der weltweit ersten öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle am Flughafen München. Projektpartner waren neben Proton Motor, Aral/BP, Bayerngas, BMW, E.on Bayern, Flughafen München, Grimm Aerosol Technik, Linde Gas, MAN Nutzfahrzeuge, Siemens, ET-Technologie und TÜV Süd. Die bayerischen Projekte wurden vor allem aus den sogenannten Privatisierungserlösen finanziert. Nach 2010 wurde es ruhig um die Brennstoffzellentechnik im Fahrzeugbau.
20 Jahre später, Anfang 2019, stellt der Hamburger Verkehrsbetrieb Hochbahn seine vier Brennstoffzellenbusse außer Dienst. Die Hochbahn hatte die Wasserstoffbusse seit 2010 betrieben. In der Zeit habe sich gezeigt, dass die Technik noch nicht ausgereift sei. Andere Verkehrsbetriebe haben Brennstoffzellenbusse erst gar nicht angeschafft und am Diesel festgehalten oder Akku-Elektrobusse ausprobiert.
Woran liegt es, dass es in 20 Jahren nicht gelungen ist, Brennstoffzellenbusse zur Serienreife zu entwickeln? Vermutlich daran, dass Großunternehmen wie MAN und Mercedes mit Dieselbussen immer noch genug Geld verdienen, gerne die staatliche Förderung mitnehmen, aber zu wenig selbst in die Zukunft investieren.
Ariane Günther am
Sehr geehrter Herr Dr. Koch,
das Team der Proton Motor Fuel Cell GmbH hat sich überaus gefreut über Ihren ausführlichen wie hochwertigen Kommentar zum Stand der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie in Deutschland!
Herzlichen Dank insbesondere, dass die Historie-Skizzierung seit 2000, die sehr genau von Ihnen dargestellt worden ist, hinsichtlich aktueller Geschäftsentwicklung und Aktivitäten von Proton Motor gemacht ist.
Momentan sind einige EU-Förderprogramme in der Projektrealisierung, die seit dem Pariser Klimaabkommen aufgelegt wurden. Diesbzgl. soll Proton Motor z.B. Müllfahrzeuge mit Brennstoffzellen ausstatten.
Die Proton Motor Fuel GmbH hat neben dem automotiven Anwendungsbereich für Flotten- und Logistikfahrzeuge zudem seinen weiteren Schwerpunkt auf dem stationären Sektor (Stichwort „Mini-Kraftwerke“).
Entschuldigen Sie die verspätete Rückmeldung, die dem zurückliegenden verlängerten Wochenende obliegt.
Vielen Dank auch ans Puchheimer Stadtportal für Lancierung von jüngster Meldung und mit den besten Grüßen, Ihre
– Ariane Günther –
Kommunikation/PR