Die Puchheimer Grünen sind aktuell Opfer einer systematischen Zerstörung ihrer Wahlplakate in Puchheim. Von den aufgestellten Plakatständern wurden bei drei Viertel der Ständer die Plakate heruntergerissen und einige Ständer beschädigt. Von den z.T. sehr hoch aufgehängten 50 Papp-Plakaten sind fast alle heruntergerissen und zerfetzt.

„Eine solche Zerstörungswut habe ich bisher noch nicht erlebt. Hier wird gezielt und systematisch daran gearbeitet, dass sich die Grünen in Puchheim im Landtagswahlkampf nicht öffentlich präsentieren können“, so Manfred Sengl, Sprecher der Puchheimer Grünen. „Wer so systematisch Plakate zerstört, ist auch bereit die Demokratie zu zerstören“, so Sengl weiter. Die Grünen haben Strafantrag gestellt, zumal der Schaden jetzt schon einige hundert Euro beträgt.
Die Puchheimer Grünen sehen die Aggression als Folge der Tatsache, dass die Grünen, aber auch die Klimaschutzbewegung nicht nur von der AfD, sondern auch von der CSU und den Freien Wählern als Hauptgegner ausgerufen wurde. Es zeige langsam Wirkung, dass auch Ministerpräsident Söder und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger die Grünen laufend mit falschen Anschuldigungen (wie z.B. „Zwangsveganismus“) und herabwürdigenden Äußerungen bombardieren. „Wir Grüne sind derzeit an allem schuld, wahrscheinlich sogar daran, dass die Frauenfußball-Nationalmannschaft so früh bei der Weltmeisterschaft ausgeschieden ist, weil die Damen nur noch Gender-Gaga im Kopf hatten und sich nicht mehr aufs Spiel konzentrieren konnten“, so das Fazit der Puchheimer Grünen. Aber man werde sich im Wahlkampf auf keinen Fall einschüchtern lassen und auf die Kraft der Argumente statt auf Polemik zu setzen. In einem ersten Schritt wurde dies mit einem Störer auf den abgerissenen Plakaten deutlich gemacht.
Beitrag: Dr. Manfred Sengl, Ortsvorstand von Bündnis90/Die Grünen, Ortsverband Puchheim
Markus Hammer am
Sahen die Puchheimer Grünen auch dann das Recht auf freie Meinungsäußerung missachtet, wenn Plakate beispielsweise der AfD keine einzige Nacht lang unverschont blieben? Bei denen kennt man diese Art von Vandalismus seit jeher. Die Grünen entdecken ausgerechnet dann pressewirksam die Spielregeln, wenn gegen die eigene Mannschaft gefoult wird.
Andrè am
Der Spieler, der gefoult wird, reklamiert für sich das Foul.
So macht das auch die AfD, wenn ihre Plakate zerstört werden – selbst einer antidemokratischen Partei steht das zu.